Am Samstagabend ist es bei Kirchdorf am Inn im Landkreis Rottal-Inn zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen, weil ein Autofahrer unerlaubt auf einer Bundesstraße wenden wollte.

Laut Polizeibericht war der 24-Jährige gegen 17.40 Uhr mit seinem Skoda auf der B12 in Fahrtrichtung München unterwegs. Mit ihm im Auto saßen seine 29-jährige Ehefrau, ein vierjähriges Kind und ein Säugling. An der Einschleifung auf die Fahrbahn aus Österreich versuchte der Mann dann unerlaubt zu wenden, um auf die Fahrbahn in Richtung Braunau und Simbach zu gelangen, übersah dabei aber den aus Österreich kommenden Sprinter eines 34-Jährigen. Mit diesem fuhren seine 24-jährige Ehefrau und der vierjährige Sohn.

Der Sprinter-Fahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und krachte in die Fahrerseite des Skoda. Der 24-Jährige zog sich dabei potenziell lebensgefährliche Verletzungen zu und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Dort bestätigte sich dies glücklicherweise nicht, der Mann hatte lediglich leichte Verletzungen. Alle anderen Unfallbeteiligten wurden ebenfalls nur leicht verletzt, aber dennoch sicherheitshalber im Krankenhaus behandelt.

Beide Fahrzeuge trugen bei dem Unfall Totalschäden davon und wurden abgeschleppt. Die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf rund 25.000 Euro. Die B12 war für die Unfallaufnahme und die Arbeit eines Gutachters komplett gesperrt, die Freiwillige Feuerwehr Kirchdorf am Inn und die Passauer Straßenmeisterei lenkten den Verkehr.