Kuriose Kontrolle bei Neufahrn

Unter Drogen gefahren: Ertappte Burschen hüpfen in Bach


Zwei junge Männer aus Neufahrn sind am Montagabend vor der Polizei geflüchtet - direkt in ein Bachbett. Sie hatten zuvor offenbar Marihuana konsumiert. (Symbolbild)

Zwei junge Männer aus Neufahrn sind am Montagabend vor der Polizei geflüchtet - direkt in ein Bachbett. Sie hatten zuvor offenbar Marihuana konsumiert. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Ein geblendeter Pilot, ein verdächtiges Auto, zwei durchnässte Männer und ein Hauch Marihuana: Eine Polizeikontrolle bei Neufahrn (Landkreis Freising) hat am Montagabend groteske Züge angenommen.

Was war passiert? Gegen 20.30 Uhr wurde der Pilot eines Flugzeugs während seines Landeanflugs auf den Münchner Flughafen mit einem Laser geblendet. Er meldete das der Polizei, woraufhin die Beamten im Raum Neufahrn eine Fahndung einleiteten. Dabei stieß eine Streife im Bereich der Moosmühlen auf einen Wagen und wollte eine Kontrolle durchführen. Der Fahrer hielt jedoch nicht an, sondern wurde deutlich schneller und versuchte zu flüchten. Als die Beamten den Wagen einholten, waren die beiden Insassen bereits zu Fuß weggerannt. Das Auto ließen sie mit offenen Scheiben und Schiebedach zurück. Zudem schlug den Beamten sofort auch deutlicher Marihuanageruch in die Nase.

Wenig später kehrte schließlich einer der beiden Insassen zum Wagen zurück - völlig durchnässt. Er gab sich als Halter des Autos zu erkennen und erklärte, gerade in einem angrenzenden Bach "gebadet" zu haben. Wohlgemerkt bei Minustemperaturen. Mit dem deutlichen Marihuanageruch konfrontiert, gab der 21-Jährige den vorangegangenen Drogenkonsum aber sofort zu. Er habe Angst bekommen und sei deswegen weggelaufen. Seinen 23-jährigen Mitfahrer fanden die Beamten wenig später ebenfalls völlig durchnässt in einem Bachbett. Er war allerdings nicht zu einem Gespräch bereit. Beide Männer wurden anschließend mit zur Polizeistation genommen und mussten sich dort einer Blutentnahme unterziehen. Gegen den 21-Jährigen wird außerdem wegen Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt.

Für die Blendung des Piloten waren die beiden Männer indes nicht verantwortlich, wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage mitteilte.