Kontrolle bei Neufahrn

Polizei findet Hundewelpen in Kleinbus


Zwei Hundewelpen sitzen auf einer Decke.

Zwei Hundewelpen sitzen auf einer Decke.

Von mit Material der dpa

Den richtigen Riecher hatten die Schleierfahnder der Verkehrspolizei Freising am Dienstagnachmittag auf der A9: An der Rastanlage Fürholzen-Ost im Gemeindebereich Neufahrn wurde ein bulgarischer Kleinbus einer allgemeinen Kontrolle unterzogen. Im Bus fanden die Beamten drei Hundewelpen, für die der Fahrer zwar Heimtierausweise aushändigte, diese jedoch nicht für die transportierten Welpen ausgestellt waren. Gültige Dokumente konnten die bulgarischen Insassen nicht vorzeigen.

Im weiteren Verlauf konnten die Polizisten zwei Hauptbeschuldigte ermitteln, die sich nun wegen Urkundenfälschung sowie weiterer Ordnungswidrigkeiten verantworten müssen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die 34- und 35-jährigen Bulgaren, die keinen Wohnsitz in Deutschland haben, wieder entlassen.

Die noch viel zu jungen Hundewelpen wurden an das Tierheim übergeben. Laut Beurteilung der Tierärztin wurden sie viel zu früh von der Mutter getrennt und waren in schlechter körperlicher Verfassung. Da die in Deutschland notwendigen Impfungen fehlen, werden sie nun in der Quarantänestation versorgt und von den Tierärzten betreut.

Unseriöse Züchter oft mit sehr niedrigen Preisen

Die Polizei und die Veterinärämter raten in diesem Zusammenhang: "Lassen Sie sich das Muttertier unbedingt zeigen. Beobachten Sie dabei auch deren Umgang mit den Welpen. Niedrige Verkaufspreise deuten oft auf einen unseriösen Züchter hin. Seriöse Züchter möchten wissen, in welche familiären und häuslichen Verhältnisse der Welpe kommt. Bestehen Sie unbedingt auf einen Kaufvertrag, der auch die Haftung des Verkäufers beinhaltet. Lassen Sie sich nicht auf Verkäufe auf Parkplätzen, Märkten, dreckigen Hinterhöfen oder zum Beispiel aus einem Kofferraum heraus ein. Achten Sie darauf, dass die Welpen nicht zu dünn oder aufgebläht sind, ein gepflegtes Fell haben und sich nicht apathisch verhalten. Unseriöse Züchter bieten oftmals mehrere Rassen an. Bei mehr als zwei Rassen und mehr als vier Würfen im Jahr, sollten Sie hellhörig werden."