Schwandorf

Mutmaßlicher Autodieb in Untersuchungshaft


Die Polizei konnte den flüchtenden Autodieb schließlich auf der A93 bei Schwandorf stoppen.

Die Polizei konnte den flüchtenden Autodieb schließlich auf der A93 bei Schwandorf stoppen.

Von Redaktion idowa

Nach einer wilden Verfolgungsjagd haben Polizisten in der Nacht auf Dienstag auf der A93 bei Schwandorf einen mutmaßlichen Autodieb gestellt und vorläufig festgenommen. Nun erging Haftbefehl gegen den 39-jährigen Tatverdächtigen.

Nachdem am Montag ein BMW 5er Touring in Leipzig als gestohlen gemeldet worden war, hatte die Polizei Sachsen noch am selben Tag eine Fahndung nach dem Fahrzeugeingeleitet. Bayerische Fahnder entdeckten in der Nacht auf der A93 in Richtung Regensburg einen BMW, der auf die Beschreibung der sächsischen Polizei passte. Sie nahmen die Verfolgung auf. Dabei ging die Flucht von der Autobahn bei Schwandorf herunter und schließlich wieder hinauf. Nach einem Zusammenstoß mit dem Auto der Fahnder setzte der 39-Jährige seine Flucht zu Fuß fort. Mit mehreren Warnschüssen gelang es den Polizisten schließlich, den Tatverdächtigen zum Aufgeben zu bringen. Sie nahmen ihn noch vor Ort vorläufig fest.

Die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Amberg stellten inzwischen fest, dass an dem in Leipzig gestohlenen BMW ebenfalls gestohlene amtliche Kennzeichen angebracht waren.Vermutlich hatte der mutmaßliche Autodieb die Kennzeichen am Montagabend in Halle gestohlen und an den BMW montiert.

Der 39-Jährige selbst musste mit leichten Verletzungen zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht werden. Bei der Blutentnahme gab es laut Angaben der Polizei Hinweise darauf, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Wegen seiner Verletzungen musste der Festgenommene bis Mittwochvormittag im Krankenhaus bleiben. Noch am selben Tag erging Haftbefehl gegen den Mann, der inzwischen im Gefängnis sitzt.

Die A93 war am Dienstag zwischen 23.25 und 3.35 Uhr auf Höhe der Anschlussstelle Schwandorf-Mitte in Fahrtrichtung Regensburg gesperrt und eine Umleitung eingerichtet.

Die Polizei bittet Zeugen, sich unter der Tel.-Nr. 09621/890-0 zu melden.