Straubing

Jugendliche standen auf den Bahngleisen


Drei Jugendliche hielten sich bei Ittling auf den Gleisen auf. (Symbolfoto)

Drei Jugendliche hielten sich bei Ittling auf den Gleisen auf. (Symbolfoto)

Von Redaktion idowa

Drei Jugendliche standen am Mittwoch, 20. Juni, gegen 22.15 Uhr auf den Bahngleisen bei Ittling als der Regionalexpress planmäßig von Bogen nach Straubing fuhr. Der geistesgegenwärtige Lokführer leitete sofort eine Schnellbremsung ein, zudem gab er noch einen Achtungspfiff ab. Daraufhin verließen die zwei weiblichen und der männliche Jugendliche im Alter von etwa 16 bis 18 Jahren das Gleis.

Während des Vorfalls haben sich laut Aussage des Lokführers noch zwei Erwachsene auf dem linken Fahrradweg aufgehalten, in diese Richtung entfernten sich auch die beiden jungen Frauen aus dem Gleisbereich. Die beiden Erwachsenen werden nun von der Bundespolizei dringend als Zeugen gesucht.

Die Bundespolizeiinspektion Passau ermittelt wegen eines gefährlichen Eingriffes in den Schienenverkehr und bittet die beiden Zeugen, sich bei dem Bundespolizeirevier Zwiesel unter der Telefonnummer 09922/8477-0 zu melden.

Die Bundespolizei erklärt in diesem Zusammenhang:

Wer sich unbefugt im Gleisbereich aufhält beziehungsweise Gleise an einer nicht dazu vorgesehenen Stelle überschreitet, begibt sich nicht nur in Gefahr, sondern begeht auch eine Ordnungswidrigkeit. Nach der Eisenbahn Bau- und Betriebsordnung kann dies mit 25 Euro Verwarngeld geahndet werden.

Muss der Triebfahrzeugführer wegen eines unbefugten Aufenthalts im Gleisbereich eine Schnellbremsung einleiten und wird hierbei ein Reisender verletzt oder kommt es zu einem Sachschaden, so erwarten den Verursacher empfindlichere Folgen: Er wird wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.

Die Bundespolizei bittet in diesem Zusammenhang insbesondere alle Eltern, auf ihre Kinder und Jugendliche einzuwirken, sich von den Gleisen fernzuhalten und die Bahnanlagen - dazu zählen nicht nur die Schienen und Bahnbrücken, sondern auch der Bahndamm - nicht als Abenteuerspielplatz zu missbrauchen.