München-Laim

Auf Güterzug eingereist: Polizei greift Migranten auf


Die Münchner Bundespolizei griff am Samstag fünfzehn Migranten am Güterbahnhof Laim auf.

Die Münchner Bundespolizei griff am Samstag fünfzehn Migranten am Güterbahnhof Laim auf.

Von Redaktion idowa

Am Samstagnachmittag konnte die Bundespolizei mehrere Personen in München aufgreifen, die zuvor unerlaubt mit dem Güterzug nach Deutschland einreisten. Die Personen waren am Güterbahnhof Laim von einem Güterzug abgesprungen. Bei der Suche konnten insgesamt fünfzehn Afrikaner aufgegriffen werden. Eine unbekannte Anzahl von Personen konnte nach Zeugenaussagen ab der Haltestelle Laim mit der S-Bahn flüchten.

Gegen 16.15 Uhr ging die Meldung bei der Münchner Bundespolizei ein, dass mehrere Personen am Güterbahnhof München-Laim von einem Güterzug abgesprungen seien. Nach Sperrung der Gleise und durch den Einsatz eines Helikopters konnte die Polizei insgesamt fünfzehn Personen im Gleisbereich des Güterbahnhofs dingfest machen.

Bei den Personen handelt es sich um neun Nigerianer, darunter eine Frau und ein Kleinkind, fünf Ghanaer sowie einen Somalier. Alle Personen waren körperlich unversehrt.

Die Beamten im Polizeihubschrauber entdeckten zudem, dass die Dachplane eines Lastwagen-Aufliegers aufgeschlitzt worden war. Im Auflieger befanden sich keine Personen mehr. Lediglich Essensreste und Hinweise auf einen Aufenthalt in Italien konnte die Polizei im Auflieger ermitteln.

Eine Befragung von Reisenden am S-Bahnhof Laim ergab, dass bereits mehrere Personen aus Richtung des Güterbahnhofes gekommen und in diverse S-Bahnen eingestiegen waren. Die flüchtigen Personen konnten bislang nicht gefunden werden.

Bei den Durchsuchungen fanden die Beamten bei vier Personen Ausweisdokumente. Alle fünfzehn Migranten reisten mit dem Güterzug aus Italien kommend unerlaubt in die Bundesrepublik ein. Sie wurden der Bayerischen Landespolizei übergeben.

Damit erhöht sich die Zahl der 2019 aufgegriffen Migranten in München auf 34 Personen. Nach längerer Zeit war dies erstmals wieder ein Aufgriff einer größeren Personengruppe.