Arzneimittelreport
Zigtausende bekommen Schmerztabletten, die gefährlich für sie sind
13. Dezember 2023, 14:30 Uhr
![2021 bekamen 30,3 Prozent der Patienten über 18 Jahren und ohne Tumordiagnose ein Schmerzmittel ambulant verordnet.](https://www.idowa.de/imgs/04/3/4/8/8/1/4/3/tok_a0718377f0f95faed9aec247c7a053b1/w800_h450_x800_y450_43aa7352-0614-462f-b671-0ec66f0fea21_1-f83d6e4166c677e3.jpg)
Annette Riedl/dpa
2021 bekamen 30,3 Prozent der Patienten über 18 Jahren und ohne Tumordiagnose ein Schmerzmittel ambulant verordnet.
Geahnt hat man es schon lange, aber jetzt weiß man es genauer: Patienten bekommen häufig für sie ungeeignete Schmerzmittel verordnet. Das geht aus dem Arzneimittelreport 2023 der Barmer Krankenkasse hervor. So wurden etwa 96.000 Versicherten mit Herzinsuffizienz nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Diclofenac verschrieben. Auch bei einem nur kurzen Einsatz dieser Schmerzmittel könne die Leistung des Herzens deutlich verschlechtert werden, teilte die Krankenkasse mit. Im Extremfall komme es zu einer "Steigerung des Sterberisikos".
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