Tarifstreit im Handel

Warnstreiks in Betrieben in Bayern geplant


"Warnstreik!" steht auf einem Schild.

"Warnstreik!" steht auf einem Schild.

Von mit Material der dpa

Verdi verstärkt den Druck im Tarifkonflikt des bayerischen Groß- und Einzelhandels. Am Freitag startete die Gewerkschaft ihre bisher größte Aktion in der laufenden Tarifrunde, wie sie mitteilte. Im Laufe des Tages soll es dabei Warnstreiks in mehr als 50 Betrieben im Freistaat geben. In einigen laufen die Warnstreiks den Angaben zufolge bereits seit Tagen.

Mit der Aktion am Freitag will Verdi unter anderem Baumärkte, Supermärkte, Parfümerien, Bekleidungsgeschäfte, Möbelhäuser in verschiedensten Teilen Bayerns treffen. Kundgebungen sind in Augsburg, Brunnthal und Nürnberg geplant.

"Die Handelskonzerne machten während der Pandemie Rekordumsätze und jetzt verweigern die Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen den Respekt und die Wertschätzung durch Entgelterhöhungen", begründete der Verhandlungsführer im Einzel- und Versandhandel, Hubert Thiermeyer, die Warnstreiks. Die Gewerkschaft fordert eine Lohnerhöhung von 4,5 Prozent plus 45 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.