Notfall am Morgen

Storchennest auf Leitung - 1.200 Haushalte ohne Strom

Der Vogel kam wohl mit dem Schrecken davon. (Symbolbild)

Der Vogel kam wohl mit dem Schrecken davon. (Symbolbild)

Von dpa

Ein Storch soll einen Stromausfall für rund 1.200 Haushalte im Landkreis Bayreuth verursacht haben. Der Vogel habe versucht, ein Nest auf einem zehn Meter hohen Strommast zu bauen, teilte der Stromversorger Bayernwerk auf Anfrage mit. Herabgefallene Äste oder Zweige hätten einen Kurzschluss verursacht. Zuvor hatte der „Bayerische Rundfunk“ (BR) berichtet.

Rund 1.200 Haushalte in Goldkronach sowie in Teilen von Bad Berneck und Bindlach hatten am Montagmorgen keinen Strom mehr, wie es hieß. Bis die Äste und Zweige aus der Leitung entfernt waren, dauerte es knapp zwei Stunden. Gegen Viertel nach sieben hatten die betroffenen Häuser wieder Strom.

Bislang geht der Stromversorger von einem Storchengelege aus, wie ein Sprecher des Bayernwerks sagte. Der Storch selbst sei nicht verletzt worden. Zumindest hatte ein Mitarbeiter vor Ort kein verletztes oder gar totes Tier gefunden, wie das Bayernwerk mitteilte.

Eigentlich sei es zu spät für ein Nest, sagte der Sprecher. Das bestätigte auch eine Sprecherin des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV): „Kein Storch fängt jetzt noch eine Brut an.“ Demnach macht es nur bis etwa Mitte Mai noch Sinn, ein Nestbau anzufangen. Junge und unerfahrene Störche versuchen es jedoch immer mal wieder, merken dann aber, dass es nichts wird.

Das Bayernwerk versucht ihren Angaben zufolge, die Vögel vom Nestbau auf Strommasten abzuhalten - unter anderem mit Flatterbändern oder kleinen Windrädern. Ganz verhindern lasse sich das jedoch nicht.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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