Unfall

Schleuserautos prallen nach Flucht bei Passau gegeneinander


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Die beiden Fahrzeuge nach dem Zusammenprall: Ein Fahrer konnte festgenommen werden, nach dem zweiten flüchtigen Schleuser wird noch gefahndet. 

Nachdem sie sich einer Kontrolle der Grenzpolizei entzogen hatten, sind am vergangenen Dienstag gegen 19 Uhr zwei Schleuserfahrzeuge im Neuburger Wald bei Passau gegeneinander geprallt, wie aus der Pressemitteilung der Bundespolizei Passau hervorgeht.

Beamte wollten zwei Autos mit tschechischer Zulassung nach ihrer Überquerung des Grenzübergangs in Neuhaus am Inn (Alte Brücke) bei Passau kontrollieren. Die Fahrer flüchteten jedoch ungeachtet der Stoppsignale auf der ST2110 Richtung Passau. Bei der sogenannten Schwiegermutterkurve im Neuburger Wald stießen beide Autos zusammen.

In den Autos befanden sich insgesamt elf türkische Migranten ohne Einreisedokumente im Alter von18 bis 50 Jahren. Vier von ihnen wurden leicht verletzt und in ein Klinikum eingeliefert, konnten aber bald wieder entlassen werden. Die Migranten wurden zur Bundespolizei Passau gebracht, über ihren weiteren Verbleib wird noch entschieden.

Die Fahrer der Schleuserwagen sind zunächst zu Fuß in den Wald geflohen. Ein 32-jähriger ukrainischer Schleuser konnte mit der Hilfe von Diensthunden festgenommen werden. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Einschleusens von Ausländern unter einer schweren Gesundheitsgefährdung ein. Er wird am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt.
Nach dem zweiten Flüchtigen wird weiter gefahndet.