Bayern

Neues Buch zeigt Routen: Mit Bus und Bahn zur Skitour

Michael Vitzthum hat mit drei Freunden einen Skitourenführer geschrieben, für den es kein Auto braucht. Im AZ-Gespräch erklärt er, warum eine Zuganreise Spaß und die Touren besonders macht.


Das Skitouren-Buch.

Das Skitouren-Buch.

Von Sophie Anfang

München - Wer eine Skitour plant, nimmt meistens den Autoschlüssel in die Hand. Muss man nicht, zeigen Angelika Feiner, Barbara und Sven Schmid zusammen mit Michael Vitzthum. Die vier haben den ersten Skitourenführer veröffentlicht, bei dem alle Touren mit Bus und Bahn erreicht werden ("Natürlich mit Öffis", Rother, 25 Euro). Die AZ stellt Ihnen zwei der Touren vor und hat auch mit einem der Autoren gesprochen.

AZ: Herr Vitzthum, Sie haben 2008 Ihr Auto verkauft und sind vermehrt mit den Öffis in die Berge gegangen. Wie war der Start? Holprig?

MICHAEL VITZTHUM: Ich bin vorher schon mit dem Zug in die Berge gefahren. Insofern war das nicht ganz neu. Neu war, dass ich wirklich kein Auto mehr hatte. Was eine bewusste Entscheidung war. Mich hat der Klima- und Umweltgedanke schon lange beschäftigt. Ich habe das als Experiment gesehen. Mein Anspruch war, weiterhin tolle Bergtouren zu machen, also sehr mobil zu sein, in entlegenere Ecken zu kommen. Ich hab mich da immer weiter vorangetastet. Erstmal viel im Sommer, weil es leichter ist. Dann sind Skitouren dazugekommen. Ich habe gemerkt, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt, als man auf den ersten Blick denkt.

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Mit der Regionalbahn geht es nach Aschau.

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Einfach mit Skischuhen gleich in den Zug steigen. Das spart Gepäck und Zeit am Zielbahnhof.

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Bayerische Bilderbuchlandschaft mit Ruchenköpfen und Soinsee.

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Und rasant geht es wieder hinab.

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Dann mit fantastischer Aussicht auf den Chiemgau nach oben.

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Michael Vitzthum ist Kommunikationsdesigner und berichtet auf Social Media über seine Touren mit Bus und Bahn.

Was machen Sie bei der Tourenplanung anders?

Das Auto legt von vornherein die Tour fest, weil ich an den Ausgangspunkt zurück muss. Man merkt sofort, wenn man eine Tour autolos plant und eine Landkarte anschaut, dass es oft Möglichkeiten gibt, von einem Tal zum anderen zu gehen. Ein unschlagbarer Vorteil. Es muss nicht immer eine Durchschreitung sein, aber ich hab die Freiheit mit im Gepäck, dass ich zurückgehen kann, wenn ich möchte. Ich muss aber nicht, wenn es eine andere Option gibt und es die Verhältnisse zulassen. So hat sich ein ganz neues Tourenspektrum ergeben.

Viele sagen, sie machen keine Öffi-Touren, weil es mühsam ist.

Wenn es mir nur auf die Fahrzeit zum Wanderparkplatz ankommt, bin ich wahrscheinlich immer schneller mit dem Auto - wenn es keinen Stau gibt, oder ich kompliziert Mitfahrer einsammeln muss. Mit einem öffentlichen Verkehrsmittel muss ich erst zum Bahnhof gehen, vielleicht umsteigen, es dauert länger. Aber meine Mitfahrer und ich haben festgestellt, dass die Zeit, die wir gemeinsam verbringen auf der Fahrt, eine geschenkte Zeit ist.

Inwiefern?

Weil wir zusammen noch die Touren durchgehen, frühstücken, wir sitzen uns gegenüber, das ist so ein kleines Detail. Dadurch ist eine eventuell längere Fahrzeit für uns gar kein Problem mehr. Man kann sich auch rantasten, indem man Touren wählt, bei denen man direkt mit dem Zug hinfahren kann.

Wo zum Beispiel?

Wenn ich eine Direktverbindung ins Oberland wähle, ist die Fahrzeit mit dem Zug ziemlich konkurrenzfähig. Man muss keinen Parkplatz suchen und kann direkt losgehen. Wenn wir an einem Wanderparkplatz vorbeigehen, sind wir schon fertig, wir haben die Skifelle drangemacht, sind unterwegs. Dann sehe ich die Leute, die sich erst umziehen müssen, die Skier ausladen, die Skistiefel anziehen, sie müssen noch zum Parkscheinautomaten rennen. Das sind Zeiten, die ich auf die reine Fahrzeit draufrechnen muss.

Es ist nie passiert, dass wir in der Pampa standen

Also man muss die Tour einfach anders denken?

Der Tourentag baut sich ganz anders zusammen, die Tour startet an der Haustür. Man kommt sehr weit rein in die Berge. Es gibt manchmal nicht zu jeder Stunde oder zu jeder halben Stunde eine Verbindung, aber es gibt oft morgens eine sehr gute. Der Tourenparkplatz ist meistens nicht am Bahnhof oder der Bushaltestelle. Aber die berühmte letzte Meile ist Teil des Erlebnisses. Man geht durch ein Dorf, man entdeckt viel mehr. Und zurück ist es genauso, man kommt an einem Café oder Wirtshaus vorbei, das man sonst gar nicht wahrgenommen hätte.

Das ist interessant, weil viele sagen ja, sie fahren nichtöffentlich, weil der Wanderparkplatz und damit Startpunkt der Tour so weit weg vom Bahnhof ist.

Bayrischzell ist ein schönes Beispiel, da fahren viele Leute mit dem Auto zum Sudelfeld hoch. Wenn sie heimfahren, fahren sie die Ortsumgehung zur Autobahn. Der Bahnhof ist aber mitten im Dorf. Wir kommen von der Tour runter, schnallen unsere Ski ab, die Tour ist auch im Buch beschrieben, gehen durch Bayrischzell durch und entdecken auf dem Weg zum Bahnhof ein Café und bleiben auch mal da. Das sind weiche Faktoren, die so eine Tour zu einem stärkeren Erlebnis machen.

Gab es auch negative Erlebnisse?

Man hat inzwischen durch die vielen digitalen Hilfsmittel ziemlich genaue Angaben, wo was hinfährt. Dass ich irgendwo lande und ich nicht weiß, wo es lang geht, das kommt eigentlich nicht vor. Ich muss als Bergsteiger, egal ob Sommer oder Winter, immer meine Tour planen, der einzige Unterschied ist, dass ich sie nicht vom Wanderparkplatz aus plane, sondern von der Haustür aus. Ich habe in den vergangenen Jahren viele hunderte Touren mit Öffis gemacht. Es ist keine ausgefallen, weil wir uns verplant hätten oder in der Pampa gestanden sind.

Also nie den letzten Bus verpasst?

Nein, das ist nie vorgekommen. Die Züge fahren in Bayern ja bis spät in den Abend. Bei den Bussen fährt in kleinen Tälern im Winter meistens der letzte Bus um 18 Uhr.

Da ist es ja auch schon dunkel.

Genau. Deshalb ist es im Winter auch kein größeres Problem, eine Tour zu machen, weil ich mein Zeitfenster von morgens bis zum Nachmittag hab und wieder unten sein muss in den Wintermonaten.

Sie haben das Buch nicht allein geschrieben. Wie kam es denn zu der Zusammenarbeit mit Ihren Mitautoren?

Angelika Feiner und ich kennen uns über zehn Jahre und haben viele Touren zusammen gemacht. Barbara und Sven Schmid sind Freunde und sind vor ein paar Jahren mit eingestiegen. Wir haben Touren mit Öffentlichen geplant, weil uns der Klimaschutzgedanke am Herzen liegt, aber eben auch diese Freiheit, dass wir uns unabhängig machen vom Ausgangpunkt. Die Idee zu einem Buch ist im Herbst 2021 entstanden, weil mich oft Leute gefragt haben, wenn ich Touren auf Facebook gepostet habe, wann wir denn mal ein Buch daraus machen. Wir haben uns dann zu viert überlegt, dass das eine tolle Sache wäre.

Klimaschutz war auch eine Motivation für Sie, das Buch zu schreiben. Bekommt man mit diesem Aspekt Menschen dazu, auf Öffentliche umzusteigen?

Gerade als Bergsteiger merkt man die Auswirkungen des Klimawandels sehr viel stärker. Ich bin viel im Hochgebirge unterwegs, da sieht man die Gletscherschmelze. Bei jeder Tour wird einem vor Augen geführt, dass man den Großteil seiner CO2-Emissionen durch die An- und Abreise verursacht. Wenn ich eine intakte Natur haben will, muss ich selber anfangen, mein Verhalten zu ändern. Die Mobilität ist etwas, wo man sehr direkt seinen Beitrag leisten kann. Dazu kommt: Wenn wir die Linien in den entlegeneren Gebieten nicht nutzen, werden sie irgendwann verschwinden.

Bei unseren Nachbarn in Tirol wird mehr getan

Müssten Verkehrsplaner nicht auch mehr auf den Freizeitverkehr achten? In viele Täler kommt man am Wochenende nicht. Nach Sachrang etwa.

Sachrang ist ein Klassiker. Unter der Woche gibt es da abends zwei Busverbindungen nach Aschau, wo man wunderbar nach München zurückfahren kann. Für Bergsteiger braucht es gute Verbindungen morgens und abends. Natürlich ist es ein Auftrag an die Politik, da gezielt auszubauen und auch attraktive Angebote zu machen.

Also auch beim Preis?

Alle warten auf das 49-Euro-Ticket. Beim 9-Euro-Ticket hat man ja gesehen, dass die Leute bereit sind, das zu nutzen und längere Fahrzeiten in Kauf zu nehmen. Aber es muss einfach sein und ich muss mit einem Ticket alle Verkehrsmittel nutzen können und es darf keine zeitlichen Beschränkungen geben. Im Moment kann ich am Wochenende gut mit dem Bayernticket fahren, aber unter der Woche erst um 9 Uhr. Die Politik muss erkennen, dass viele Menschen die Öffentlichen auch für ihren Freizeitverkehr nutzen. Und das Angebot ausbauen, dort, wo viele Menschen hinmöchten, unsere Hausberge zum Beispiel. In Spitzing braucht es dann eben Verstärkerbusse. Da ist noch viel Luft nach oben. Bei unseren Nachbarn in der Schweiz und Tirol wird sehr viel mehr getan.

Es gibt ein Rother-Wanderbuch mit Öffitouren in die Hausberge. Sie haben jetzt die Skitouren veröffentlicht. Kommt da noch mehr, arbeiten Sie vielleicht sogar schon an einem Buch?

Es ist ein Umdenken da, beim Alpenverein München und Oberland wird inzwischen bei der "Tour der Woche" die öffentliche Anreise detailliert beschrieben. In Tirol oder der Zugspitzregion werden die Skibusse mehr beworben. Wir sind auf dem Weg, aber es könnte alles noch besser ausgebaut werden. Wir hoffen, dass unser Buch viele Leute inspiriert. Viele dachten, dass man Skitouren mit den Öffentlichen nicht machen kann. Den Gegenbeweis wollten wir antreten. Ich denke, wir sind angespornt, auch mal ein Sommerbuch zu machen mit schönen Durchquerungen. Da haben wir schon noch ein paar Ideen.

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Kaiserschmarrn und Chiemseeblick: Auf die Kampenwand

Ausgangs- und Endpunkt: Bahnhof Aschau im Chiemgau. Mit der BRB (RE 5) in Richtung Salzburg Hbf bis Prien am Chiemsee. Weiter mit der Regionalbahn (RB 52) bis Aschau. Abfahrt München Hbf über München Ost ab 5.55 Uhr ca. stündlich, Dauer ca. 1.20 Std. Rückfahrt nach München Hbf über München Ost mit Umstieg in Prien am Chiemsee bis 20.43 Uhr.

Höhenunterschied: 1000 m hinauf und 1000 m hinunter

Tourdauer: 4.15 h

Lawinengefährdung: Bis zur Steinlingalm im Skigebiet kaum lawinengefährdet, am Gipfelhang mittel.

Anforderungen: Bis zur Steinlingalm leichte Pistenskitour, am Hang zum Ostgipfel bis zum Skidepot ist gute Spitzkehren- und Skitechnik hilfreich. Vom Skidepot zum Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.

Vom Bahnhof Aschau gehen wir ca. 250 m auf der Bahnhofstraße nach Süden, bis links die Aufhamer Straße abzweigt. Am Wegweiser mit der Aufschrift "Zur Kampenwand" biegen wir nach links auf einen kleinen Weg ein. Bei ausreichend Schnee können wir hier schon die Skier anlegen.

Wir folgen dem schmalen Weg über eine Brücke und dann nach Westen entlang des Lochgrabens bis zur Aufhamer Straße. Auf dieser biegen wir nach rechts ab und gehen durch den Ortsteil Hub, 622 m, und weiter über die Felder rechts entlang der Straße. Den Fuchsluger Bach überqueren wir über eine kleine Brücke und steigen dann zunächst über die Skipiste am Pistenrand auf. Ohne Skibetrieb folgt man der Piste bis zur Gorialm.

Etwas länger, doch dafür abwechslungsreicher ist der Aufstieg abseits der Piste. Hierfür biegen wir ca. 200 m nach einer 90-Grad-Rechtskurve, wo die Piste wieder steiler wird, in einen Weg nach links in den Wald ab. Nach ca. 600 m folgen wir nicht dem Schild "Über Miesau zur Kampenwand", sondern nehmen den Abzweig nach rechts in Richtung "Kampenwand über Schlechtenberg, Steinlingalm".

In einer Serpentine gehen wir an Kletterfelsen vorbei und stoßen schließlich auf einen Forstweg (Rodelbahn). Am Wegweiser mit der Aufschrift "Kampenwand über Steinlingalm" biegen wir nach rechts ab. Wir passieren die kleine Schlechtenberger Kapelle, 1108 m, und gehen weiter zur Gorialm, 1240 m. Ein Stück nach der privaten Schlechtenbergalm erreichen wir schließlich die Steinlingalm, 1467 m, die uns mit einer fantastischen Sicht auf den Chiemsee und das Alpenvorland belohnt.

Der Gipfelaufbau liegt nun direkt vor uns und ermöglicht die Einschätzung der Lawinenverhältnisse am bis zu 35 Grad steilen Gipfelhang. Bei kritischen Verhältnissen geht es direkt in die warme Stube der Steinlingalm. Bei sicheren Bedingungen steigen wir in Spitzkehren durch einen kleinen Latschengürtel dem Gipfel entgegen. Am Fuß der beeindruckenden Kaisersäle errichten wir unser Skidepot und kraxeln die restlichen Meter auf den Ostgipfel der Kampenwand, 1664 m, hinauf.

Die Abfahrt erfolgt auf der Piste. Wir achten dabei darauf, nicht zu weit abzufahren, um den Abzweig zur kleinen Brücke über den Fuchsluger Bach nicht zu verpassen. Ab hier nehmen wir wieder den bekannten Weg zurück zum Bahnhof Aschau.

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Die stille Seite am Spitzing: Von Geitau über den Auerspitz

Ausgangspunkt: Bahnhof Geitau. Mit der Bayerischen Regiobahn (RB 55) Richtung Bayrischzell bis Geitau. Abfahrt München Hbf über Harras ab 6.30 Uhr stündlich, Dauer ca. 1.20 Std.

Endpunkt: Bushaltestelle Spitzing Taubensteinbahn. An der Straße direkt an der Talstation Spitzingsee. Mit dem Bus 9562 nach Bahnhof Fischhausen-Neuhaus oder Bahnhof Schliersee. Die Weiterfahrt mit der BRB (RB 55) nach München Hbf ist mit den Ankunftszeiten der Busse abgestimmt. Abfahrt Bushaltestelle Spitzing Taubensteinbahn nach München Hbf über Harras bis 17.32 Uhr mindestens stündlich, Dauer ca. 1.30 Std.

Höhenunterschied: 1200 m hinauf und 1200 m hinunter

Tourdauer: 6 h

Lawinengefährdung: Mäßig bis mittel.

Anforderungen: Für den langen Aufstieg zum Auerspitz ist eine gute Kondition erforderlich, danach schöne Abfahrten und nur zwei weitere verhältnismäßig kurze Aufstiege; mehrmaliges Auf- und Abfellen notwendig.

Wir starten am Bahnhof Geitau und gehen vom Bahnsteig kommend rechts auf die Landstraße, die nach Geitau führt. Nach ca. 5 Min. überqueren wir die Bundesstraße (Vorsicht vor schnellem Verkehr!), gehen in Geitau auf der Hauptstraße am Postgasthof Rote Wand vorbei, bis wir zu einer Kreuzung mit Wanderschildern kommen. Hinter der Kreuzung befindet sich ein Parkplatz. An der Kreuzung biegen wir links ab und folgen auf dem weiteren Weg der Beschilderung Richtung Rotwand bzw. später Auerspitz. Bei ausreichender Schneelage können wir bereits hinter den letzten Häusern unsere Skier anschnallen. Die kleine Teerstraße führt uns an einem Segelflugplatz vorbei, und über einen Forstweg erreichen wir in gerader Linie den Waldrand. Im Wald beginnt der Forstweg entlang eines Bachs in angenehmer Steigung schnell an Höhe zu gewinnen. Wir folgen im Verlauf des Weges der Beschilderung in Richtung Soinsee bzw. Rotwandhaus. Nach ca. 1.30 bis 2 Std. lichtet sich der Wald und wir erreichen die Schellenbergalm, 1348 m. An dieser gehen wir links haltend vorbei und weiter auf einem Forstweg in Richtung Soinsee, den wir vom Bahnhof Geitau nach ca. 2 bis 2.30 Std. erreichen.

Vor dem im Winter oftmals zugefrorenen Soinsee verlassen wir den breiten Forstweg, gehen links über eine kleine Holzbrücke und folgen weiter der Beschilderung "Auerspitz/Rotwand".

Zunächst führt unser Weg hinter dem Soinsee über eine Mulde zu einer Anhöhe, von der wir unser erstes Ziel, der Auerspitz, bereits erspähen können. Nun gehen wir immer geradeaus, links an den markanten Ruchenköpfen vorbei, bis zur Einbuchtung mit Beschilderung. Hier folgen wir der Beschilderung "Auerspitz" zum Nordwestkamm, schlängeln uns zwischen Latschen hindurch und erreichen nach 20 Min. den Auerspitz, 1810 m, einen unscheinbaren Gipfel mit einem zwar kleinen, aber schönen schmiedeeisernen Gipfelkreuz.

Am Gipfel fellen wir nun das erste Mal ab und fahren über den freien Nordhang wieder hinunter bis zur Ausschilderung. Hinter dem Schild "DAV-Skiroute" befindet sich die unscheinbare Einfahrt zur nordseitigen Abfahrt in Richtung Großtiefenthalalm. Zuerst müssen wir zwischen ein paar Latschen hindurch, dann gelangen wir über schönes Skigelände zur Großtiefenthalalm, 1500 m.

Dort angekommen sehen wir schon unser nächstes Ziel, den Miesingsattel. Wir fellen auf und steigen in ca. 30 Min. die 200 Hm über Mulden nach Nordwesten zum Miesingsattel, 1703 m, auf, der sich zwischen Rotwand und Hochmiesing befindet. Hier fellen wir ein weiteres Mal ab und fahren zur Kleintiefenthalalm, 1555 m, ab. Dabei schwingen wir zunächst einige Meter geradeaus und halten uns dann eher links, ehe wir erneut geradeaus an der Alm vorbeifahren und uns wieder links halten. Ca. 100 Hm unterhalb der Alm kommen wir zu einem kleinen Waldbereich und zu einem markanten Felsen. Wir fahren rechts davon mit einigen Schwüngen durch das kurze Waldstück und erreichen so eine Lichtung mit Blick zum Taubensteinhaus. Ein letztes Mal werden die Felle montiert, und wir steigen in 10 Min. zum Taubensteinhaus, 1567 m, auf. Von dort aus gehen wir leicht ansteigend und querend in 10 Min. weiter zum Taubensteinsattel, 1592 m. Die Bergstation der Taubensteinbahn befindet sich in unmittelbarer Nähe.

Hier fellen wir ein letztes Mal ab. Die Abfahrt erfolgt entlang der aufgelassenen Skipiste. Zunächst fahren wir über ideales Abfahrtsgelände, bis die Piste flacher wird. Hier folgen wir skatend oder gehend ca. 10 Min. der Piste, bis die Abfahrt wieder steiler wird und wir schlussendlich die Talstation der Taubensteinbahn erreichen. Hier gehen wir links an der Talstation vorbei und kommen zur Spitzingstraße. An der Einmündung gehen wir 10 m nach links zur Bushaltestelle Taubensteinbahn, 1091 m.