Digitalisierung bei Polizei

Millionen für die "Mobile Police"


Die Fahrzeiten von LKW-Fahrern sollen künftig digital überprüft werden.

Die Fahrzeiten von LKW-Fahrern sollen künftig digital überprüft werden.

Von Redaktion idowa

Bei der bayerischen Polizei soll über die kommenden Jahre ein dreistelliger Millionenbetrag in die Digitalisierung fließen.

Die Staatsregierung will über einen Zeitraum von fünf Jahren rund 122 Millionen Euro in die Technik und in 86 neue IT-Mitarbeiter investieren. Das gab das Innenministerium im Rahmen einer Pressemitteilung am Donnerstag bekannt. Laut Innenminister Herrmann ist das zugehörige Konzept mit dem klingenden Namen "Mobile Police" ein wichtiger Schritt in Richtung des vollvernetzten Streifenpolizisten. Mit einem ortsunabhängigen Zugriff auf wichtige Informationen sollen die Arbeitsabläufe der Polizeibeamten beschleunigt werden, gleichzeitig sollen die Einsatzkräfte entlastet werden. Besonders verspreche man sich von der neuen Technik wertvolle Unterstützung bei der Fahndung nach Kriminellen, der Suche nach Vermissten, dem Auffinden von Diebesgut und der Gefahrenabwehr.

Künftig soll nach Angaben des Innenministeriums jedes der rund 5.000 Einsatzfahrzeuge der Polizei über eine Vollausstattung mit Laptops und Smartphones verfügen. Mittelfristig sollen die Beamten ein eigenes dienstliches Smartphone besitzen. Seit dem Jaheswechsel werden bereits mehr als 5.000 Smartphones, rund 3.500 Notebooks und mehr als 1.200 Notebooks mit Touch-Funktion in die Arbeit integriert. Beispielsweise geht es um die Personenidentifizierung per Fingerscan. Für die Sicherheit solle unter anderem die Verschlüsselung der Daten und die biometrische Erkennung der Zugriffsberechtigten sorgen.