Polizeiaktion
Mehrere Durchsuchungen wegen Verdacht auf Kinderpornos in Niederbayern

Zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei haben am Dienstag acht Wohnungen in Niederbayern wegen des Verdachts auf Besitz und Verbreitung von kinderpornografischen Inhalten durchsucht. Wie die Polizei mitteilte, fanden diese in den Landkreisen Landshut, Dingolfing-Landau und Kelheim statt. Die Ermittler hätten dabei zahlreiche Laptops, Computer, Smartphones und weitere Speichermedien sowie eine Wildkamera sichergestellt.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizei um Männer zwischen 16 und 59 Jahren. Diese stünden im Verdacht, teils über Internetseiten kinderpornografische Inhalte erworben, besessen und verbreitet zu haben. Über Chatgruppen und einschlägige Messenger sollen die Männer mutmaßlich Bilder mit kinder- und jugendpornografischem Inhalt versendet haben. Die Polizei weist jedoch darauf hin, dass die Tatverdächtigen in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Die Fälle würden unabhängig voneinander bearbeitet werden.
Im Zuge einer Durchsuchung der Kriminalpolizei Straubing mit Unterstützung der Zentralen Einsatzdienste Straubing habe ein Spürhund zudem ein verstecktes Tablet sowie zahlreiche USB-Sticks, Mobiltelefone, Laptops und Tablets in der Wohnung eines 51-Jährigen sichergestellt. Der Tatverdächtige habe bereits zum wiederholten Male im Verdacht gestanden, kinderpornografische Inhalte besessen und verbreitet zu haben oder diese über einschlägig bekannte Chatgruppen auf kostenlos zugänglichen Internetplattformen verschickt zu haben.
Polizei weist auf Verhaltensregeln hin
Die Polizei weist zudem darauf hin, dass der Besitz und das Verbreiten von kinder- und jugendpornografischen Schriften schwerwiegende Straftaten seien. Wer eine solche Datei erhalte, solle diese nicht löschen, sondern unbedingt der Polizei melden, in die Gruppe schreiben, dass man sich von solchen Inhalten distanziert und diese nicht erhalten will, sowie die Gruppe nach der Anzeigenerstattung unverzüglich verlassen.
Außerdem sollte die Notwendigkeit der Mitgliedschaft in unübersichtlichen Chatgruppen überprüft werden, die automatische Speicherung von Bild- und Videodateien deaktiviert werden und beim Online-Flirt das tatsächliche Alter von Gesprächspartnern kritisch hinterfragt werden.
















