Ermittlungen

Durchsuchungen wegen des Verdachts auf Kinderpornografie in Niederbayern

In Niederbayern sind Hausdurchsuchungen in Zusammenhang mit Kinderpornografie durchgeführt worden. (Symbolbild)

In Niederbayern sind Hausdurchsuchungen in Zusammenhang mit Kinderpornografie durchgeführt worden. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Am Dienstag haben zahlreiche Einsatzkräfte mehrere Wohnungen im westlichen Bereich von Niederbayern aufgrund des Verdachts des Besitzes und Verbreitens kinderpornografischer Inhalte durchsucht.

Wie das Polizeipräsidium Niederbayern mitteilt, hätten die Einsatzkräfte in den frühen Morgenstunden sieben beantragte Durchsuchungsbeschlüsse sowohl in der Stadt als auch im Landkreis Landshut, in Landau, Abensberg und Dingolfing durchgeführt. Es seien Laptops und Computer, Smartphones, Videokameras und diverse Festplatten und sonstige Speichermedien sichergestellt worden.

Bei den Tatverdächtigen soll es sich um Männer zwischen 17 und 61 Jahren handeln. Sie stehen im Verdacht, kinderpornografische Inhalte besessen und verbreitet zu haben. Über Chatgruppen und einschlägige Messenger-Dienste sollen mutmaßlich Bilder mit kinder- oder jugendpornografischem Inhalt gesucht und/oder verschickt worden sein. Die Tatverdächtigen stünden in keinem Zusammenhang zueinander, die Fälle würden unabhängig voneinander bearbeitet.

Anonymität im Internet schützt nicht vor Strafverfolgungsmaßnahmen

Die Durchsuchungsaktion der Kriminalpolizei in Zusammenarbeit mit den zuständigen Staatsanwaltschaften verdeutlicht erneut, dass die Ermittlungsbehörden zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um die Tatverdächtigen zu ermitteln und zur Verantwortung zu ziehen. Diese würden sich oft in der vermeintlichen Anonymität des Internets in Sicherheit wiegen. Der Besitz und das Verbreiten von kinder- und jugendpornografischen Inhalten sind schwerwiegende Straftaten und nicht zu verharmlosen. Mit nur einem Klick befände man sich schnell in einer zwielichtigen Chatgruppe, über welche regelmäßig auch strafbare Inhalte ausgetauscht werden.

Wie reagiert man richtig?

Die Inhalte sollten nicht löschen, sondern unbedingt sofort der Polizei gemeldet werden, teilt die Polizei in einer Presseerklärung mit. Zudem sollten Nutzer solcher Chatgruppen dort mitteilen, dass sie sich von solchen Inhalten distanzieren und nicht bekommen wollen, um das zu dokumentieren.

Bei pädophilen Neigungen wenden empfiehlt die Polizei sich (anonym) an Hilfsorganisationen zu wenden.

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