Notfälle

Mehr als 13.400 Flüge der ADAC-Luftrettung in Bayern


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Ein Rettungshubschrauber des ADAC landet bei einem Pressetermin in Stuttgart.

Die ADAC-Luftrettung hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Flüge in Bayern gemacht. Insgesamt flogen ihre Hubschrauber 2022 in 13.423 Fällen zu Einsatzorten im Freistaat, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte. Das waren 1244 mehr als im Vorjahr und beinahe jeder vierte der bundesweit 55.675 Einsätze.

Die meisten Einsätze in Bayern entfielen dabei auf den in Ochsenfurt stationierten Hubschrauber "Christoph 18", der 2015 Mal abhob und "Christoph 15" in Straubing mit 1934 Flügen. Bundesweit seien das die Plätze drei und fünf. Die Hubschrauber in Dinkelsbühl, Augsburg, München, Bayreuth und Ingolstadt hoben jeweils rund 1600 Mal ab, "Christoph Murnau" hatte 1276 Einsätze.

Auch bundesweit ist die Zahl der Einsätze mit einem Plus von sieben Prozent deutlich gestiegen. Der Geschäftsführer der ADAC-Luftrettung, Frédéric Bruder, begründete das am Donnerstag in Stuttgart auch mit regionalen Überlastungen der Rettungsdienste und einem weit verbreiteten Notarztmangel: "In vielen Regionen ist der Rettungshubschrauber bei einem Notfall häufig das einzig verfügbare Rettungsmittel", ergänzte er. Außerdem gingen Menschen nach der Corona-Pandemie wieder häufiger raus, sie seien mobiler und verunglückten dann auch in einigen Fällen.