Traurige Nachricht
Josefa von Hohenzollerns Ehemann an plötzlichem Herztod gestorben

Christoph Schmidt/dpa
Der Ehemann der schwangeren ehemaligen Kollnburger Bürgermeisterin ist gestorben. (Archivbild)
Josefa von Hohenzollern-Emden trauert um ihren Mann: Wie die OB-Kandidatin der Stadt Leonberg (Baden-Württemberg) und Kollnburgs Ex-Bürgermeisterin am Mittwoch auf Facebook bekannt gab, ist Harald von Hohenzollern im Alter von 63 Jahren an einem plötzlichen Herztod gestorben. Erst vergangene Woche hatte die 51-Jährige noch voller Freude ihre Schwangerschaft verkündet, das Kind soll im Juli auf die Welt kommen. Auch ihre politischen Pläne - ihre Kandidatur für das Oberbürgermeisteramt – teilte sie da mit.
Nach dem überraschenden Tod ihres Mannes zieht sie sich nun in den kommenden Tagen aus den sozialen Medien zurück, pausiert beim Wahlkampf, wie sie mitteilt. „Dieser Verlust trifft mich sehr tief“, schreibt sie auf Facebook. „Ich brauche Zeit, um zu trauern, Abschied zu nehmen und für unser ungeborenes Kind da zu sein.“
Kollnburgs (Kreis Regen) frühere Rathaus-Chefin - zwölf Jahre hatte sie das Amt inne - war als singende Bürgermeisterin weit über den Landkreis hinaus bekannt geworden. Auch ihre Annonce, mit der sie einen Hausarzt ins Burgdorf locken wollte, erregte viel Aufmerksamkeit. Sie hatte damals Humor bewiesen und dazugeschrieben, dass die Bürgermeisterin von Kollnburg noch zu haben sei. 2019 war das. Als sie 2020 schließlich nicht mehr zur Bürgermeisterin gewählt wurde, zog es die Juristin nach Leonberg, wo sie 2021 die Wahl zur ersten Bürgermeisterin und somit OB-Stellvertreterin gewann. 2023 wurde sie allerdings vom Dienst freigestellt.
2024 folgte ihre Wahl in den Kreistag Böblingen - und sie fand ihr privates Glück mit Harald von Hohenzollern, dem sie das Ja-Wort gab. Dem Paar war die Privatsphäre nach eigenen Angaben sehr wichtig. Auch ihre Schwangerschaft hat Josefa von Hohenzollern-Emden erst spät bekannt gegeben. Trotz des Schicksalsschlags, den sie nun verarbeiten muss, will die 51-Jährige laut „Stuttgarter Nachrichten“ an ihrer Kandidatur um das Oberbürgermeisteramt festhalten. Zunächst bittet sie aber um „Verständnis für diese Auszeit“.