Dialekt

Das oberfränkische „Wort des Jahres“ ist gekürt

Eine Schubkarre? Nein, in Oberfranken sagt man «Rowern» oder «Rowerna» dazu. (Archivbild)

Eine Schubkarre? Nein, in Oberfranken sagt man «Rowern» oder «Rowerna» dazu. (Archivbild)

Von dpa

Oberfranken hat wieder ein „Wort des Jahres“ - oder gleich mehrere? Denn den Begriff, den eine Jury in diesem Jahr ausgesucht hat, gibt es in Oberfranken in zig Varianten. Die einen sagen „Rowern“ oder „Rowerna“, die anderen „Roban“ oder „Rodwerm“. Gemeint ist damit eine Schubkarre. „So unterschiedlich die Dialekte in Oberfranken sind, so unterschiedlich spricht man das Wort aus“. sagte Bezirkstagspräsident Henry Schramm.

Aus einer Liste mit über 330 Begriffen habe eine Jury das Wort ausgewählt, teilte der Bezirk Oberfranken weiter mit. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger Oberfrankens hätten ihre Vorschläge eingereicht. Die Aktion gibt es seit 2015.

Das Ursprungswort für das diesjährige oberfränkische „Wort des Jahres“ lautet „Radeber“. Das sei schon seit dem 14. Jahrhundert im Deutschen belegt, hieß es. Es setze sich zusammen aus Rad und dem mittelhochdeutschen Wort „bern“, das „tragen“ oder „führen“ bedeute. Wörtlich sei die „Rowern“ deshalb eine „Radtrage“.

Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.

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