Fastnacht

Buntes Treiben bei bestem Wetter: Tausende bei Faschingsumzügen in Ostbayern

Die Straßen gehörten am Wochenende und am Rosenmontag den Narren: Fantasievoll verkleidet feierten tausende Besucher in der Region Fasching.

In Geisenhausen säumten am Montag viele Besucher die Straßen.

In Geisenhausen säumten am Montag viele Besucher die Straßen.

Von Redaktion idowa

Bei Sonnenschein und mit ausgelassener Stimmung haben am Wochenende und am Rosenmontag Zehntausende Menschen in ganz Bayern bei Faschingsumzügen gefeiert. Allein der Faschingsumzug in Köfering (Kreis Regensburg) lockte am Samstag rund 15.000 Zuschauer an, einen Tag später wurden unter anderem Landshut und Bogen zu Faschingshochburgen. Am Rosenmontag feierten unter anderem in Geisenhausen (Kreis Landshut) viele Besucher ausgelassen.

Pünktlich ab 14 Uhr rollte ein langer Gaudiwurm durchs Zentrum der Marktgemeinde mit sage und schreibe 62 Gruppen: zu Fuß mit Handkarren und im zweiten Teil die Faschingswagen, teils mit kreativen Ideen, immer jedoch mit viel Mühe und Herzblut gebaut. Dicht gedrängt standen die Besucher am Fahrbahnrand - Kinder, eine Menge junger Leute, Familien und Senioren, zum größten Teil maskiert.

In Bogen etwa warteten bereits am Sonntag ab Mittag Hunderte Krapfen an den Verkaufsständen auf Abnehmer, während aus den Musikboxen die ersten Partyhits den Ton angaben. Nach und nach trudelten schließlich auch die Faschingsbegeisterten in der Rautenstadt ein. Ein fröhliches Warm-up-Programm verkürzte die Wartezeit auf den Gaudiwurm, der sich pünktlich um 13.30 Uhr, mit rund 800 Teilnehmern, in der Kotau in Bewegung setzte.

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In Landshut waren am diesjährigen Gaudiwurm 39 Gruppen beteiligt, darunter erstmals seit Jahren wieder ein Wagen der Landshuter Narrhalla. Die hatte sich ihr 75-jähriges Jubiläum aufs Panier geschrieben und ihren Wagen als Burg gestaltet. Das Prinzenpaar Emma I. und David I. wurde im Cabrio chauffiert und die Garde tänzelte hinterher.

Ab Sonntagmittag war auch in Osterhofen Ausnahmezustand angesagt: Die Vorstadt bebte im Zeichen der Megaparty mit der längsten Barstraße Niederbayerns. Hier bekamen die Partyhungrigen den richtigen Sound und hochprozentigen Kick. Am Stadtplatz ging es nicht weniger ausgelassen zu. Dort waren die Augen auf die Showtänzer gerichtet und vor allem die Kinder kamen voll auf ihre Kosten.

Bereits am Samstag hatte sich über zwei Stunden lang der Köferinger Faschingszug durch den Ort geschlängelt. Kurz nach 14 Uhr startete er unter dem diesjährigen Motto "Von Hollywood nach Germany - Köfering führt jetzt Regie" am Gutshof. Gut 15.000 Zuschauer säumten die Straßen, als sich der Zug des Faschingskomitees Köfering in Bewegung setzte. Er gilt als einer der größten Faschingszüge Ostbayerns, heuer waren es genau 71 Zugnummern. Die Gruppen kamen aus den Landkreisen Regensburg, Dingolfing, Kelheim, Landshut, Schwandorf und Straubing.

In einigen Städten wurden in Bayern die Sicherheitsmaßnahmen für die Umzüge noch einmal verschärft. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sah aber keinen Anlass, grundsätzlich auf Faschingsveranstaltungen zu verzichten. Für Großveranstaltungen gebe es aus Sicht der Polizei zwar eine „erhöhte abstrakte Gefahr“. Der Minister betonte aber zugleich: "Wir dürfen uns von Terroristen nicht unser Leben hier in Deutschland kaputtmachen lassen." Die Sicherheitsbehörden setzten alles daran, dass man sicher leben und die Freiheit genießen könne.

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