Auch heute rötlicher Himmel

"Blutregen" und Saharastaub bleiben Bayern erhalten


Saharastaub in München.

Saharastaub in München.

Von dpa

Orange-rot statt weiß-blau: Der Himmel über Bayern zeigt sich derzeit in unüblichen Farben. Grund dafür sind Winde aus Afrika. Auch das Phänomen "Blutregen" können die Menschen in Bayern weiter bestaunen.

Staub aus der Sahara verfärbt weiter den Himmel über Bayern. Südwestwinde wehen dabei Wüstensand zu uns und tauchen den Freistaat in ein bräunliches Licht. Am Dienstag war das Phänomen bereits in den Alpen und in München zu bestaunen. Wie ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagte, soll das Phänomen am Mittwoch in ganz Bayern zu sehen sein. Selbst am Donnerstag könnte der Saharastaub noch nicht weggeweht sein.

Dies sei nichts Ungewöhnliches um diese Zeit, sagte der Experte des DWD. Dabei wird bei Tiefdruckgebieten über Nordafrika Wüstensand aufgewirbelt und in höheren Luftschichten rund um die Welt getragen. Diese Winde erreichen vor allem im Frühjahr und Sommer Deutschland.

Leichte Niederschläge führen bei der Wetterlage zu "Blutregen", wobei der Wüstensand ausgewaschen wird. Das Wasser färbe sich dann bräunlich. Beispielsweise auf Autos oder Gartenmöbeln wird der Sand dann sichtbar. Derzeit liege nach Angaben des Meteorologen schon wegen der anhaltenden Trockenheit viel Staub in der Luft. Nordostwinde tragen den Wüstensand im Laufe des Donnerstags wieder aus Deutschland heraus.

Der Staub aus der Sahara führt zu einer höheren Feinstaubbelastung, so der DWD. Aber der Staub an sich sei für den Menschen ungefährlich.

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