Rote Raben Vilsbiburg

Länderspiel gegen Serbien wird zu Heimspiel für Rabe Lena Stigrot


So wie nach dem EM-Halbfinale im vergangenen Jahr wollen die DVV-Damen auch am Freitag beim Länderspiel gegen Serbien in Vilsbiburg jubeln (Foto: Rote Raben Vilsbiburg).

So wie nach dem EM-Halbfinale im vergangenen Jahr wollen die DVV-Damen auch am Freitag beim Länderspiel gegen Serbien in Vilsbiburg jubeln (Foto: Rote Raben Vilsbiburg).

Von Redaktion idowa

Es ist angerichtet für einen sportlichen Feiertag in der Region: Wenn am Freitag um 19 Uhr in der Vilsbiburger Ballsporthalle das Frauen-Länderspiel zwischen Deutschland und Serbien stattfindet, bekommen die Volleyball-Fans aus nah und fern zwei Nationalteams zu sehen, die beide zu den zehn besten auf der Welt gehören. Die Nr. 9 trifft auf die Nr. 7 der internationalen Rangliste, da dürfte großer Sport garantiert sein.

Inzwischen ist auch klar, dass es aus Vilsbiburger Sicht noch einen weiteren, ganz besonderen Grund zu maximaler Vorfreude gibt. Lena Stigrot von den Roten Raben, die erst Mitte Juni ihr Debüt in der Nationalmannschaft feierte, steht nicht nur im 22 Spielerinnen umfassenden Gesamtaufgebot für den World Grand Prix, an dem die DVV- Auswahl im August teilnimmt, sie wurde von Bundestrainer Giovanni Guidetti auch für den nur noch 17-köpfigen Kader nominiert, den er seit Anfang dieser Woche im Bundesleistungszentrum Kienbaum (bei Berlin) zusammengezogen hat.

Ob und in welchem Umfang Lena Stigrot am Freitag im schwarz-rot-goldenen Trikot vor "ihren" Fans zum Einsatz kommt, liegt natürlich in der Entscheidung des Trainers. Die 19-jährige spürt jedenfalls schon das Kribbeln vor dem Länderspiel in ihrem volleyballerischen Wohnzimmer in Vilsbiburg. Ihren jüngsten Entwicklungsschub kommentiert sie selbst fast ungläubig: "Wenn mir das jemand vor einem Jahr gesagt hätte, hätte ich ihn für verrückt erklärt." Doch wenngleich der aktuelle Karrieresprung der Außenangreiferin geradezu traumhaft anmutet, er ist sehr real - und nach Lage der Dinge noch gar nicht das Ende ihrer Entwicklung.

Mit Lena Stigrot kommt die Crème de la Crème des deutschen Frauen-Volleyballs am Freitag nach Vilsbiburg, sprich: auch der Kern jenes Teams, das im September 2013 die EM im eigenen Land zu einem großartigen "Sommermärchen" machte und am Ende eines unvergesslichen Turniers Silber holte - mit Namen wie Margareta Kozuch, Maren Brinker, Christiane Fürst oder Lenka Dürr, die ja von 2006 bis 2013 bei den Roten Raben spielte, ehe sie nach Aserbaidschan wechselte. Das Wiedersehen mit der mittlerweile 23-jährigen Libera zählt für die Vilsbiburger Fans sicher auch zu den Höhepunkten des Spiels.

Sowohl für Deutschland als auch für Serbien steht der Test in der Ballsporthalle ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Grand Prix, der bereits eine Woche später in Korea beginnt. Absoluter Höhepunkt im Jahreskalender ist dann die WM in Italien (23. September bis 12. Oktober).

Von den Serbinnen, Europameister von 2011 und EM-Vierter von 2013, hat Bundestrainer Guidetti eine sehr hohe Meinung: "Sie haben eines der stärksten Teams in Europa. Sie haben viele Spielerinnen auf einem hohen Level: Brakocevic, Malagurski, Starovic, Nicolic, Mihailovic, Djerisilo sind alles gute Angreiferinnen in der Champions League. Und auch in der Mitte sind sie mit Rasic und Veljokic physisch gut besetzt."

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