Der Viechtacher Tom Schmidberger wird mit Borussia Düsseldorf Deutscher Meister.

Borussia Düsseldorf ist Deutscher Meister. Für Freunde des Tischtennis-Sports klingt diese Nachricht nicht sonderlich überraschend. Am Samstag holte der deutsche Vorzeigeclub aber auch erstmals den Titel im Rollstuhltischtennis. Vor allem Dank des Viechtachers Tom Schmidberger, der in der gesamten Saison ungeschlagen blieb.

"Das ist schon unerwartet und gerade deswegen ein richtig geiles Gefühl", freute sich Schmidberger nach dem Erfolg im Gespräch mit idowa. Schmidberger war mit 28:0 Siegen am Ende der überragende Akteur der Saison und durfte zusammen mit seiner 18-jährigen Teamkollegin Sandra Mikolaschek nach dem dritten Platz im Vorjahr verdient den Meistertitel feiern.

Doch der Freude war ein spannender letzter Spieltag vorausgegangen. Düsseldorf, Duisburg und Koblenz waren punktgleich. Schmidberger und Mikolaschek setzten sich gegen die beiden Konkurrenten jeweils knapp mit 3:2 durch. Dass der letzte Spieltag in Düsseldorf stattfand, spielte den beiden natürlich in die Karten. "Die Fans haben uns super unterstützt, wir haben den Heimvorteil perfekt genutzt", sagte Schmidberger.

Selbst als es nach dem verlorenen Doppel im zweiten Spiel gegen Duisburg nicht mehr ganz so gut ausgesehen hatte für das Düsseldorfer Duo, war Aufgeben keine Option. "Da hätte keiner mehr auf uns gesetzt", sagt auch der Niederbayer, "aber wir haben in den entscheidenden Einzeln fantastisch gespielt und diese sogar sicher gewonnen."Am Ende sei es die Nervenstärke gewesen, die den Ausschlag gegeben hat, so die Einschätzung Schmidbergers. "Und jetzt werden wir erst einmal richtig feiern."