Hankofens Berater Klaus Sturm kritisiert den TSV Bogen, der zwei Spielerwechsel frühzeitig bekannt gegeben hat.

Mit einem Sieg in Vilzing und einem Unentschieden gegen Unterföhring hatte der neue sportliche Berater beim Fußball-Bayernligisten SpVgg Hankofen-Hailing einen respektablen Einstand. Bei der gut besuchten Pressekonferenz im Anschluss an das jüngste Heimspiel gegen Unterföhring umriss der 71-jährige Fußballfachmann noch einmal sein Aufgabengebiet. "Fakt ist: Vitus Nagorny ist der Trainer. Ich arbeite ihm zu und stehe ihm beratend zur Seite." Schon nach wenigen Tagen der Zusammenarbeit habe sich gezeigt, dass Trainer und Berater auf einer Wellenlänge liegen. "Es war uns beiden klar, dass man den Hebel in der Defensive ansetzen muss, um von den vielen Gegentoren wegzukommen. Und der erste Schritt ist mit zwei Zu-Null-Spielen getan", sagte Sturm.

Sturm: Der TSV Bogen hält sich nicht an den Ehrenkodex

Dass Sturm aber auch das kritische Wort nicht scheut, wurde am Ende der Pressekonferenz deutlich. Harsch kritisierte er den Umstand, dass der Ligakonkurrent TSV Bogen die Verpflichtung zweier Hankofener Leistungsträger - Torwart Max Putz und Spielmacher Tobias Richter - zur Saison 2016/17 bereits zu einem so frühen Zeitpunkt bekannt gegeben hatte. "Jedem Spieler steht es frei, nach dem letzten Spieltag den Verein zu wechseln. Es gibt aber einen Ehrenkodex, was den Zeitpunkt anbelangt, an dem man diese Wechsel publik macht. Und gegen diesen Kodex hat der TSV Bogen klar verstoßen. Da wurde schon vor der Frühjahrsrunde der Wechsel von Max Putz öffentlich gemacht. Und vor einem entscheidenden Spiel für Hankofen wird bekannt gegeben, dass auch ein Tobi Richter nach Bogen geht. In den deutschen Profiligen halten sich die Vereine an diesen Kodex, im Amateurfußball ist das offensichtlich nicht der Fall. Und da hört es sich auf", echauffierte sich Sturm.