Nationalmannschaft

"Major Tom" als DFB-Torhymne - Müller singt mit


sized

Maximilian Mittelstädt (r) feierte seinen Treffer zur neuen Torhymne.

Von dpa

Thomas Müller sang schon vor dem Anpfiff lauthals mit - und nach elf Minuten durften die Fans gegen die Niederlande "völlig losgelöst" auch den ersten Treffer mit neuer Hymne feiern. Im Nachbarduell erfüllte der Deutsche Fußball-Bund den Wunsch vieler Anhänger, "Major Tom" von Peter Schilling bei Toren der Auswahl von Julian Nagelsmann zu spielen. Bis zum Abschluss einer Online-Petition waren knapp 70.000 Stimmen dafür zusammengekommen.

Beim Warmmachen vor der Testpartie war der Neue-Deutsche-Welle-Hit bereits in voller Länge im Frankfurter Stadion zu hören gewesen. Auf dem Videowürfel konnten die Zuschauer verfolgen, dass Routinier Müller sichtbar seine Freude mit der Liedauswahl hatte und mitsang. In der Anfangsphase erzielte Maximilian Mittelstädt das 1:1 - und die Stadionregie spielte den Refrain ein. Zuerst hatte Sport1 berichtet, dass die Fans ihren Willen bekommen.

Zuletzt war bei DFB-Toren der Song "Kernkraft 400" von Zombie Nation gespielt worden, dafür hatten sich die Fans in einer Abstimmung des Deutschen Fußball-Bundes Mitte 2019 entschieden.

"Major Tom" war in Zusammenhang mit der Nationalmannschaft zuletzt oft zu hören, weil das Lied in den Adidas-Werbevideos zu den neuen Trikots gespielt wird. Danach tauchten in den sozialen Medien Clips auf, in denen vergangene Treffer der DFB-Auswahl mit dem Song unterlegt wurden. Im Refrain des Liedes von 1982 "schwebt das Raumschiff völlig schwerelos" und "völlig losgelöst von der Erde".

Bei der anstehenden EM wird der Song jedoch absehbar nicht bei deutschen Toren zum Einsatz kommen. Nach dpa-Informationen sind die Torjingle bei der Euro für alle Teams gleich und Bestandteile des offiziellen Songs der EM 2024. Darüber hinaus können die teilnehmenden Nationalverbände Vorschläge für Lieder zum Warm-Up und nach dem Abpfiff einreichen.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.