Bayernliga Süd

Hankofen und Bogen brauchen im Derby Punkte


Bogens Trainer Ben Penzkofer erwartet ein Derby, "bei dem um jeden Ball gefightet wird."

Bogens Trainer Ben Penzkofer erwartet ein Derby, "bei dem um jeden Ball gefightet wird."

Am Samstag empfängt die SpVgg Hankofen den TSV Bogen zum Landkreisderby. Für beide Clubs wären drei Punkte sehr wichtig.

Es ist Derbyzeit im Landkreis Straubing-Bogen! Am Samstag (16 Uhr) empfängt die SpVgg Hankofen den TSV Bogen. Das Derby steht dieses Mal unter besonderen Voraussetzungen, denn beide Teams haben eine längere Sieglosserie hinter sich. Die SpVgg Hankofen konnte seit acht Spielen nicht mehr dreifach punkten, Bogen ist seit zehn Partien ohne Erfolg und reist sogar als Tabellenschlusslicht nach Hankofen.

Auf Seiten der Gastgeber will man das Derbys nicht überbewerten. "Dieses Spiel ist genauso wichtig wie jedes andere auch", sagt SpVgg-Trainer Vitus Nagorny, gibt aber zu: "Die Vorfreude auf das Spiel ist auf jeden Fall schon da." Zumal die Partie mit Blick auf die Tabelle für beide Teams sehr wichtig sei. "Gerade im Derby müssen wir läuferisch und kämpferisch voll auf der Höhe sein", so Nagorny. Mit diesen Attributen und viel Engagement habe man sich zuletzt auch die beiden Unentschieden gegen Pipinsried und Landsberg erarbeitet.

Nagorny: "Wir werden Bogen nicht anhand des Tabellenplatzes beurteilen"

Von den durchwachsenen Ergebnissen der vergangenen Wochen wollen sich die "Dorfbuam" nicht verrückt machen lassen. "Wir betrachten die Situation ganz nüchtern. Wir sind am Anfang der Saison, als es super lief, nicht abgehoben und werden jetzt nicht alles in Frage stellen", sagt Nagorny. Nachdem man in den vergangenen Spielen auf wichtige Akteure verzichten musste, steht im Derby laut Nagorny voraussichtlich der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Ben Kouame, der sich beim Spiel in Vilzing Anfang September am Sprunggelenk verletzt hatte, könnte erstmals wieder auflaufen.

Vor dem Gegner hat Nagorny auf jeden Fall Respekt: "Wir werden sie sicherlich nicht anhand des Tabellenplatzes beurteilen. Sie haben zuletzt auch einige Spiele unglücklich verloren und haben viel individuelle Klasse in ihrer Mannschaft." Dass Hankofen die Favoritenrolle zugeschoben wird, sieht Nagorny, der mit bislang einem Sieg und einem Unentschieden eine positive persönliche Derbybilanz vorzuweisen hat, gelassen: "Wenn man nur die Tabellensituation sieht, kann man das vermuten. Aber wir sind in dieser Liga in keinem Spiel der Favorit und müssen immer das Maximum aus uns herausholen, um erfolgreich sein zu können."

Noch mehr gefordert ist im Derby sicherlich der TSV Bogen, für den eigentlich nur drei Punkte zählen können. Denn auch in den ersten beiden Spielen nach dem Rücktritt von Sepp Beller, gelang unter dem neuem Trainer-Duo Ben Penzkofer und Markus Rainer der Umschwung nicht. Dem 0:1 in Gundelfingen folgte eine deutliche 2:5-Niederlage gegen die zweite Mannschaft des SSV Jahn Regensburg. "Das Derby ist, egal bei welcher Konstellation, das wichtigste Spiel der Saison", sagte Penzkofer bereits vergangene Woche. Nach der erneuten Niederlage ist ein Erfolg für Bogen umso wichtiger. Auch, um den Anschluss nicht zu verlieren. Aktuell liegt Bogen in der Tabelle sieben Zähler hinter Hankofen.

Penzkofer: Derby eine "Riesenchance" für uns

Penzkofer betont im Vorfeld, welch "Riesenchance" das Derby für Bogen sei, den Bock umzustoßen: "Ein Derby ist immer ein spezielles Spiel." Die Mannschaft sei nach dem 2:5 gegen den SSV Jahn II zwar niedergeschlagen gewesen. Sie wieder aufzurichten, sei dieses Mal aber nicht so schwer gewesen. "Es ist Derby. Da ist jeder Spieler hochmotiviert, zumal einige unserer Spieler bereits für Hankofen aktiv waren", so Penzkofer. Für ihn ist es das erste Derby gegen Hankofen, das er als Spieler oder Trainer mitmacht.

Einen Favoriten sieht Penzkofer nicht zwingend: "Ein Derby ist einfach ein anderes Spiel. Wenn es einen Favoriten gibt, dann sind das aber sicherlich nicht wir." Die Rautenkicker wollen nach Möglichkeit natürlich drei Zähler aus Hankofen entführen. "Wir brauchen in unserer aktuellen Situation dringend Punkte, das ist ganz klar", sagt Penzkofer, der ein Spiel erwartet, "bei dem um jeden Ball gefightet wird."