Benefizspiel der LA Icebreakers

Kamil Toupal: "Möchte es genießen, wieder auf Landshuter Eis zu stehen"


"Eishockey-Gott" Kamil Toupal wird am Samstag nochmals auf Landshuter Eis stehen.

"Eishockey-Gott" Kamil Toupal wird am Samstag nochmals auf Landshuter Eis stehen.

14 Jahre lang hat Kamil Toupal das Trikot des EV Landshut getragen. 2013 beendete er in Landshut seine Karriere. Am Samstag wird er beim Benefizspiel der LA Icebreakers (18 Uhr, Eisstadion am Gutenbergweg) wieder auf dem Landshuter Eis stehen. Bis Freitag ist er noch im österreichischen Salzkammergut beim Skifahren mit seiner Familie. Wir haben uns mit ihm unterhalten.

Herr Toupal, wie kam denn der Kontakt mit den LA Icebreakers zustande?
Kamil Toupal: Sven Wastian, einer der Mitorganisatoren, hat mich vor sechs oder sieben Monaten angeschrieben, ob ich nicht Lust hätte, bei diesem Spiel dabei zu sein. Ich musste auch gar nicht lange überlegen, ob ich wollte. Nur sind in Tschechien aktuell Schulferien und ich bin mit meiner Familie in Österreich beim Skifahren. Aber wir haben gesagt, für dieses Spiel fahren wir gerne schon früher wieder zurück.

Was halten Sie von der gesamten Aktion?
Toupal: Ich finde das einfach super. Die Leute machen das alles freiwillig, verdienen nichts dabei. Die gesamten Einnahmen werden für einen guten Zweck gespendet. Zweitens sorgt so eine Aktion auch immer für Spaß und Gaudi bei den Leuten. Deshalb ist das insgesamt perfekt und ich hoffe, dass alles so klappt, wie es geplant ist.

Mit welchen Erwartungen kommen Sie nach Landshut?
Toupal: Eigentlich habe ich gar keine großen Erwartungen. Ich möchte das einfach genießen, noch einmal auf Landshuter Eis zu stehen. Ich hoffe, dass viele Leute kommen und Spaß haben, das ist das Wichtigste. Und natürlich, dass möglichst viel Geld zusammenkommt.

Kamil Toupal Eishockeygott freut sich auf 27.2.16 im Benefizspiel auflaufen zu dürfen. Es ist uns eine Ehre Kamil dabei zu haben. Kamil verfolgte schon im letzten Jahr begeistert diese aussergewöhnliche Spendenaktion und war sofort dabei.Gemeinsam Gutes tun mit Kamil Toupal.Sei dabei.....

Posted by La Icebreakers on Montag, 28. Dezember 2015

Und was dürfen sich die Fans und Zuschauer von Ihnen erwarten?
Toupal: (lacht) Vollen Einsatz natürlich, ich kann ja gar nicht anders. Vielleicht gibt es auch den ein oder anderen Spaß. Ich habe da jetzt noch nichts geplant, aber spontan können wir da sicher etwas machen.

Sind Sie fit für das Spiel?
Toupal: Ja, mit der Fitness hatte ich nie Probleme. Ich gehe in Budweis einmal pro Woche mit den Alten Herren aufs Eis. Zudem fahre ich ab und zu Fahrrad. Vor kurzem war ich auch mit meinen Kindern bei einem Leichtathletikkurs, der eine Woche gedauert hat. Als wir am Sonntag nach Hause gekommen sind, haben mir alle Muskeln wehgetan (lacht).

Vor zweieinhalb Jahren haben Sie in Landshut Ihre Karriere beendet. Was machen Sie seitdem?
Toupal: Ich bin für LaVita, der Firma von Gerd Truntschka, in Tschechien tätig. Wir haben dort eine Vertretung aufgebaut und ich bin der Geschäftsführer davon. Damit bin ich ganz gut beschäftigt.

Insgesamt 14 Jahre waren Sie beim EV Landshut. Wie blicken Sie auf die Zeit zurück?
Toupal: Es fällt mir schwer, das in Worte zu fassen. Es waren einfach unglaublich schöne Jahre. Ich habe so viel Schönes erlebt. Landshut bleibt immer mein zweites Zuhause. Ich bin auch jetzt geschäftlich noch einmal pro Woche in Landshut und freue mich jedes Mal darauf. Ich habe so viele Freunde in Landshut gefunden.

Von den Landshuter Fans werden Sie "Eishockey-Gott" genannt. Was bedeutet Ihnen das?
Toupal: (lacht) Das ist ein Zeichen für die Beziehung zwischen mir und den Fans in Landshut. Ich glaube, sie haben in meiner dritten Saison damit angefangen, mich so zu nennen. Das ist auch meine Marke in Landshut. Ich glaube, wenn jemand vom "Eishockey-Gott" spricht, dann wissen alle, dass ich damit gemeint bin. Für mich ist das eine große Ehre.

Wie haben Sie den EVL seit Ihrem Abschied verfolgt?
Toupal: Man kann ja über das Internet alles verfolgen und das mache ich auf fast täglich. Wenn ich in Landshut bin, dann rede ich mit meinen Freunden und Bekannten darüber. Auch mit Bernd Truntschka ist das immer ein Thema. Ich habe im Sommer natürlich auch die traurige Entwicklung verfolgt, aber so ist das Leben. In Budweis ist das gleiche passiert, der Verein musste von der ersten in die zweite Liga absteigen. Seitdem ist eine totale Eishockey-Begeisterung entstanden. Rund 5.500 Zuschauer kommen zu jedem Heimspiel. Genauso ist es auch in Landshut, die Fans wollen den Verein nicht fallen lassen. Ich hoffe, dass der Club finanziell wieder auf die Beine kommt und dass der EVL sportlich wieder dahin kommt, wo er hingehört. Das ist mindestens die zweite Liga. Aber egal in welcher Liga, die Fans sollen einfach Spaß am Landshuter Eishockey haben, das ist das Wichtigste.

Herr Toupal, vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß beim Spiel!

Info: Am Samstag, 27. Februar, steigt im Eisstadion am Gutenbergweg ab 18 Uhr das Eishockey-Benefizspiel zwischen den LA Icebreakers und den EC Kassel Sponsoren. "Wir, die LA Icebreakers, haben uns zum Ziel gesetzt, das Eis zwischen der Gesellschaft und Bedürftigen aus der Region zu brechen. Wir versuchen, die Region ein kleines Stück schöner und angenehmer zu machen. Geld- und Sachspenden gehen direkt an die Betroffenen", heißt es auf der Homepage.