Nach starkem Beginn 5:8 verloren

EVL-Coach Englbrecht: "Vielleicht sind manche nicht 100 Prozent bei der Sache"


Mit der Einstellung des ein oder anderen EVL-Akteurs war Trainer Bernie Englbrecht nicht zufrieden.

Mit der Einstellung des ein oder anderen EVL-Akteurs war Trainer Bernie Englbrecht nicht zufrieden.

Der EV Landshut zeigte in Regensburg lange eine starke Leistung, ließ dann aber die Gegenwehr vermissen, als der EVR ins Rollen kam.

Lange hatte es am Sonntagabend so ausgesehen, als könnte der EV Landshut dem Oberliga-Spitzenreiter EV Regensburg tatsächlich ein Bein stellen. Nicht nur, dass die Niederbayern nach dem ersten Drittel führten, auch im Mittelabschnitt waren sie anfangs das bessere Team. Doch dann kam der EVR ins Laufen, Landshut ließ gerade am Ende die nötige Gegenwehr vermissen und so stand am Ende eben doch eine deutliche 5:8-Niederlage.

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"Ich bin natürlich enttäuscht, weil wir wirklich gut begonnen hatten", sagte EVL-Cheftrainer Bernie Englbrecht im Anschluss. Doch dann habe seine Mannschaft "ein paar dumme Strafen genommen, ein paar dumme Entscheidungen getroffen und Regensburg die Tore leicht gemacht". Innerhalb von nicht einmal vier Minuten machte Regensburg aus einem 1:2 ein 4:2. "Wenn sie einen Lauf kriegen, dann ist es schwer, sie zu halten", so Englbrecht, der deutlich sagte: "Wenn ich auswärts fünf Tore schieße, darf es nicht sein, dass ich acht kassiere."

Fehlende Einstellung?

Und auch mit der Einstellung des ein oder anderen Akteurs zeigte sich der Coach nicht zufrieden. "Vielleicht sind manche nicht 100 Prozent bei der Sache." Angesprochen auf haarsträubende Fehler und fehlende Defensivarbeit einiger Akteure, meinte der 57-Jährige: "Wenn jeder Spieler den unbedingten Willen hat zu gewinnen, dann wären solche Sachen vielleicht nicht passiert."

Nicht so recht einlassen wollte sich Englbrecht auf die Frage nach der Torhüterbesetzung. Denn in Regensburg stand sein Sohn Max im Tor statt des zuletzt glänzend aufgelegten Kai Kristian. "Die Entscheidung treffe ich, wie ich sie treffe und so werde ich das auch weiter machen", sagte Englbrecht nur und fügte an: "Wenn das Defensivverhalten der Mannschaft nicht gut ist, dann ist es für einen Torwart immer schwer." Tatsächlich zeigte Englbrecht in der Domstadt lange eine starke Leistung, wurde dann von seinen Vorderleuten aber zu oft im Stich gelassen gegen die beste Offensive der Liga.

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Alles in allem haben die Landshuter ihren positiven Trend der letzten Wochen fortgesetzt, bis Regensburg ins Rollen kam. Entsprechend gab es auch lobende Worte von EVR-Coach Doug Irwin: "Landshut war sehr gut und in allen drei Spielen einer von unseren härtesten Gegnern. Ich glaube dass Landshut in den nächsten Monaten noch kommen wird." Der Regensburger Erfolgstrainer hatte ein "enges, sehr hochklassiges Spiel" gesehen, in dem seine Mannschaft die Tore zu den richtigen Zeitpunkten geschossen habe.