Hamburgs wahrscheinliches Aus

DEL-Chef Tripcke: "Gehe grundsätzlich von weiterhin 14 Clubs aus"


Die Hamburg Freezers werden in der nächsten Saison wohl nicht mehr dem Puck nachjagen.

Die Hamburg Freezers werden in der nächsten Saison wohl nicht mehr dem Puck nachjagen.

Die Deutsche Eishockey Liga will trotz des möglichen Aus für die Hamburg Freezers auch in der kommenden Saison mit 14 Teams an den Start gehen.

"Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass wir mit 14 Clubs spielen und noch jemanden lizenzieren werden", sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Freitag der Deutschen Presse-Agentur für den Fall, dass die Freezers wie angekündigt keine Lizenz beantragen. Dies müsste bis zum kommenden Dienstag um 24.00 Uhr geschehen. Bis dahin braucht der Club einen neuen Geldgeber.

Der Freezers-Eigentümer Anschutz Entertainment Group (AEG) hatte angekündigt, keine neue Lizenz mehr beantragen zu wollen, da der Unterhalt eines weiteren DEL-Clubs neben den Eisbären Berlin eine zu große dauerhafte Belastung sei. Beantragen die Freezers tatsächlich keine neue Lizenz, käme es zu einem Lizenzierungsverfahren, an dessen Ende ein Nachrücker aus der DEL2 aufsteigen könnte.

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Die Zweitligisten hatten bis Mitte Februar die Möglichkeit, sich um eine DEL-Lizenz zu bewerben, sollte einem Team aus dem Oberhaus die Spielgenehmigung entzogen werden oder sich ein Club zurückziehen. "Das haben auch welche getan", verriet Tripcke. Ein Bewerber ist der bisherige Freezers Kooperationspartner, die Fischtown Penguins aus Bremerhaven. "Käme es zu einem normalen Lizenzierungsverfahren, hätten wir sehr gute Karten auf den DEL-Platz der Hamburger", sagte Bremerhavens Manager Alfred Prey dem "Weser Kurier".