Drei Spiele hat Spitzenreiter NawaRo Straubing in der Hinrunde noch. Zwei davon gegen Top-Teams der Liga. Das erste davon steigt an diesem Samstag gegen die Roten Raben Vilsbiburg II, nach 5 Siegen in Folge aktuell Tabellenzweiter in der 2. Bundesliga Süd.

Die Vilstalerinnen wissen zudem, wie man in der Straubinger Volleyballarena gewinnen kann. In der vergangenen Saison waren sie neben Stuttgart das einzige Team, das NawaRo zuhause schlagen konnte. Und mit den angekündigten 50 Fans aus dem Vilstal im Rücken werden die international erfahrene Mittelblockerin Norisha Campbell und ihre Mitstreiterinnen versuchen NawaRo das Leben auch dieses Mal so schwer wie möglich zu machen.

Selbstbewusst genug dafür sollten die Vilstalerinnen sein. Seit fünf Partien sind die Roten Raben II ungeschlagen in der Liga und haben unter anderem den SV Lohhof, genau wie NawaRo mit 3:0 besiegt. In dieser Saison konnte Vilsbiburg bis auf zwei Spiele alle für sich entscheiden und steht damit zu Recht auf Platz zwei der Tabelle. "Vilsbiburg verfügt über eine Stammsechs, die in allen Bereichen sehr stark ist", so Urmann. "Im Mittelblock und auf der Diagonalposition haben sie große erfahrene Spielerinnen." Zudem sitzt mit Ronny Johannson ein sehr guter Trainer auf der Bank. "Wir schätzen uns gegenseitig", so Straubings Coach Andreas Urmann. "Angesichts von unterschiedlichen Zielsetzungen bezüglich der Saison sind wir keine echten Konkurrenten. Er bildet junge Spielerinnen für die Erstligamannschaft aus und hat den Klassenerhalt als Vorgabe. Wir wollen Meister werden."

Ein besonderes Spiel wir das Niederbayern Derby für Michaela Bertalanitsch. Sie spielte lange Zeit in Vilsbiburg und kennt einige Spielerinnen im Kader der Raben (siehe Interview auf dieser Seite). Sie wird sicherlich in Annahme und Abwehr wieder eine Topleistung mit ihren Mitspielerinnen abrufen müssen, um die Raben auf Distanz zu halten. Aktuell trennen beide Teams sechs Punkte in der Tabelle, doch NawaRo muss diszipliniert ans Werk gehen um die Raben II auf Distanz zu halten. "Wir müssen konzentriert spielen und in allen Elementen besser sein", fordert Andreas Urmann von seinem Team. "Wenn wir unsere Leistung aufs Feld bringen, dann wird es schwer für Vilsbiburg gegen uns." Und er setzt auch auf den Heimvorteil. "Die lautstarke Unterstützung durch unser Publikum in Volleyballarena ist immer ein Faktor, der in kritischen Momenten den Ausschlag geben kann."

Für das Niederbayern-Derby gibt es aktuell noch Karten an der Abendkasse. Diese öffnet eine Stunde vor Spielbeginn. Das Derby wird um 19.30 Uhr angepfiffen. Die Karte kostet regulär 7,50 Euro und ermäßigt 5 Euro. Anlässlich des Derbys haben die "Derby-Party-Tickets" im Anschluss an die Partie auch Gültigkeit für freien Eintritt in den Straubinger Club the SIN.