Volleyball

NawaRo im Derby gegen sieglose Sonthofener


NawaRo Straubing will am Samstag gegen die AllgäuStrom Volleys Sonthofen den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren.

NawaRo Straubing will am Samstag gegen die AllgäuStrom Volleys Sonthofen den dritten Sieg im dritten Spiel einfahren.

Von pm

Während NawaRo Straubing gut in die Saison gestartet ist, sieht die Situation beim Samstagsgastgeber der Niederbayern anders aus (19.30 Uhr). Das stark besetzte Team der AllgäuStrom Volleys wartet noch auf den ersten Saisonsieg.

Das verwundert, angesichts der starken Besetzung des Sonthofer Kaders. Dieses ist gespickt mit gestandenen Zweitliga-Spielerinnen. Einige davon, wie etwa Carolin Strobl, Isabelle Liebchen, Natascha Niemczyk oder Veronika Kettenbach verfügen zudem über Erfahrungen in der 1. Volleyball Bundesliga. "Sonthofen hat ein Team mit viel Potential", warnt Straubings Coach Benedikt Frank vor Übermut bei seinem Team. Das hatte Anfang Oktober im Bayerischen Pokalfinale die Allgäuerinnen mit 2:0 besiegen können.

Doch seitdem ist viel passiert und Sonthofens Coach Andreas Wilhelm hatte viel Zeit, um sein Team auf die Partie vorzubereiten. Diese hatten nach dem Saisonstart mit Niederlagen gegen Neuwied (2:3) und zuletzt gegen Top-Favorit Offenburg (0:3) zwei Wochen Zeit, um an der Feinabstimmung zu arbeiten. "Das wird ein hartes Stück Arbeit für uns", ist sich Frank sicher.

Müller: "Tagesform wird entscheidend sein"

Das weiß auch Straubings 19-jährige Mittelblockerin Laura Müller: "Straubing und Sonthofen waren sich bisher leistungsmäßig immer ziemlich ähnlich", so Müller. Auch wenn die Tabelle etwas Anderes vermuten lässt, wird am Ende in Sonthofen die Tagesform beider Teams entscheidend sein." Müller verspricht den Fans beider Lager ein spannendes Spiel mit viel Leidenschaft und Emotionen. Kurzum eine tolle Werbung für Volleyball. Dafür sorgen auch die Fans: "Zu den Derbys reisen immer mehr Fans mit als sonst. Das macht die Stimmung in den Hallen noch einmal besser", freut sich Müller bereits auf das Derby am Samstagabend.

Auch, wenn es für Müller erst das dritte Derby gegen Sonthofen ist, ist sie nicht unbedingt nervöser als vor einem anderen Spiel: "Eine gewisse Nervosität hat man vor jedem Spiel. Vielmehr überwiegt die Vorfreude und Motivation. Wir wollen den Fans ein tolles Spiel bieten und am Ende als Sieger vom Feld gehen."

Sonthofener Allgäu Sporthalle sehr gut gefüllt

Dieses Ziel haben sich auch die Sonthofer Damen um Kapitän Veronika Kettenbach gesetzt. Sie rühren bereits seit einer Woche die Werbetrommel für das Spiel, so dass man von einer sehr gut gefüllten Allgäu Sporthalle ausgehen kann. In dieser Atmosphäre will Müller zeigen, dass sie in dieser Saison den nächsten Schritt in ihrer eigenen Karriere machen kann: "Mit der bisherigen Saison bin ich zufrieden. Ich denke in den letzten Spielen habe ich mich gut präsentiert", so die junge Mittelblockerin, die aber auch weiß, dass noch viel Arbeit vor ihr liegt. "Natürlich kann ich von Kristen und Celin (Anm. d. Redaktion: die NawaRo-Mittelblockerinnen Kristen Stehling und Celin Stöhr) noch viel lernen kann, aber im Vergleich zum letzten Jahr habe ich mich schon deutlich gesteigert." Eine Steigerung benötigt ihr Team auch in der Annahme, um gegen die Aufschlagstarken Sonthoferinnen bestehen zu können.

Letztlich wird am Ende das Team mit der konstanteren Leistung das Feld als Sieger verlassen. Beide Teams haben zudem echte Kämpferqualitäten und geben kein Spiel verloren. Kurzum: die Fans dürfen sich auf ein packendes Derby freuen, dessen Ausgang offen ist.