NawaRo Straubing

Mehr David gegen Goliath geht nicht - NawaRo empfängt Deutschen Meister Dresdner SC


Mit einer starken Teamleistung und der Unterstützung der Fans im Rücken will NawaRo Straubing den deutschen Meister und Championsleague Teilnehmer Dresdner SC so lange wie möglich ärgern (Foto: Schindler).

Mit einer starken Teamleistung und der Unterstützung der Fans im Rücken will NawaRo Straubing den deutschen Meister und Championsleague Teilnehmer Dresdner SC so lange wie möglich ärgern (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

Am Dienstagabend gibt sich der amtierende deutsche Volleyball Meister und Champions League Teilnehmer Dresdner SC die Ehre in der Straubinger Volleyballarena. Nicht etwa zu einem Testspiel, sondern zum DVV Pokal Achtelfinale. Für den DSC soll es der erste Schritt in Richtung Pokalfinale in Halle werden. Für NawaRo ist es die große Chance sich gegen das beste Volleyball-Team Deutschlands zu beweisen.

Eine Sache könnte NawaRo am Dienstagabend in die Karten spielen hofft Trainer Andreas Urmann: "Dresden ist es nicht gewohnt in einer Halle mit knapp acht Metern Höhe zu spielen", so Urmann. "Sie baggern ihre Bälle sonst auf zehn bis 12 Meter Höhe." Ein weiterer Vorteil aus seiner Sicht ist, dass sein Team absolut ohne Druck aufspielen kann und auch wieder auf eine sehr gut gefüllte Volleyballarena mit lautstarken Fans setzen kann. "Unsere Fans geben dem Team immer noch einen Extra-Kick." Wichtig für sein Team ist, dass es keine Angst vor dem Gegner hat. "Wir müssen riskieren und schauen was geht", so Urmann. "Es wird sicher eine große Herausforderung für unser Team." Das kann man wörtlich nehmen, denn Deutschlands derzeit bestes Team verfügt über einen großen Block, den NawaRo erst einmal überwinden muss. Die durchschnittliche Körpergröße des Teams inklusive Liberos beträgt 1,83m. NawaRo ist im Schnitt drei Zentimeter kleiner.

NawaRo Außenseiter gegen Championsleague Teilnehmer Dresden

Das durfte zuletzt auch der Vizemeister Rote Raben Vilsbiburg erkennen, die am vergangenen Wochenende in Dresden keinen Satz gewinnen konnten. Der deutsche Meister Dresden hat da den Vizemeister Vilsbiburg mit 3:0 (25:15, 25:23 und 25:21) aus der Halle gefegt. Das mit zahlreichen Nationalspielerinnen gespickte Team wird das gleiche auch in Straubing probieren. Das Team von Trainer Alexander Waibl ist eine Ansammlung von europäischen Top-Spielerinnen mit großer internationaler Erfahrung. Neben den deutschen Nationalspielerinnen Lisa Izqierdo und Louisa-Christin Lippmann tummeln sich beim DSC noch zahlreiche Nationalspielerinnen anderer Länder wie etwa Shanice Marcelle (Kanada) oder aber Myrthe Schoot und Laura Dijkema (beide Niederlande). Dazu kommen weitere Topangreiferinnen aus den USA, wie etwa Michelle Bartsch, die vergangene Saison noch in Vilsbiburg gespielt hat. Alles in allem eine sehr gut bestückte Mannschaft, die wohl auch in der Volleyball Championsleague die Gruppenphase erfolgreich bestreiten wird.

Fans werden NawaRo zur Höchstleistung treiben

Trotzdem kann man so einen großen Favoriten in einem Spiel sicher ärgern. Denn Volleyball ist zu einem Großteil Kopfsache. Wenn der DSC, NawaRo auf die leichte Schulter nehmen sollte, dann ist vielleicht eine Sensation möglich. "Mit unseren Fans im Rücken wollen wir die Partie so lange wie möglich offen halten", gibt Straubings Coach Andreas Urmann die Marschroute für das Spiel am Dienstagabend vor.

Egal wie die Partie endet, es wird ohne Zweifel am Dienstag ein denkwürdiger Abend in der Straubinger Volleyballarena am Peterswöhrd. Angesichts der Ambitionen der Clubverantwortlichen von NawaRo könnte es auch der Auftakt zu mehreren Spielen gegen den Dresdner SC werden. Denn im Falle des erneuten Titelgewinns in der 2. Volleyball Bundesliga plant man bei NawaRo den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Das würde ab der kommenden Saison mindestens ein Gastspiel des DSC in Straubing garantieren.

Für das Spiel gegen den amtierenden Meister und Championsleague-Teilnehmer Dresdner SC sind noch Tickets zu haben. Die Abendkasse der Volleyballarena am Peterswöhrd öffnet um 18.30 Uhr. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr.