DFB-Pokal

Jahn will gegen Heidenheim Selbstvertrauen tanken


Nach der Niederlage gegen Aue will der Jahn nun im Pokal gegen Heidenheim Selbstvertrauen tanken.

Nach der Niederlage gegen Aue will der Jahn nun im Pokal gegen Heidenheim Selbstvertrauen tanken.

Von Bastian Häns

Der SSV Jahn Regensburg hat am Wochenende sein drittes Spiel in Folge verloren. Unter der Woche gibt es etwas Ablenkung vom Liga-Alltag. Der Jahn empfängt den 1. FC Heidenheim in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

"Das war eine bittere Niederlage", war sich Jahn-Trainer Achim Beierlorzer bewusst. Der Jahn hatte gegen Erzgebirge Aue 70 Minuten lang in Überzahl gespielt, konnte jedoch kein Tor erzielen und bestrafte sich durch einen individuellen Fehler kurz vor dem Gegentor selbst. "Es war ein unbeschreiblicher Spielverlauf. Die Mannschaft war voll im Spiel, doch mit der roten Karte änderte sich alles. Aue hat sich nur noch hinten reingestellt. Damit haben wir Probleme gehabt und keine Mittel gefunden, Chancen zu kreieren", beklagte der Trainer.

Beim Jahn seien sowohl Spieler, als auch die Trainer natürlich unzufrieden mit der Situation. "Es waren nach dem Spiel viele Gespräche nötig, um meine Spieler wieder aufzubauen. Das Gewinnen fängt im Kopf an", erklärt Beierlorzer. Nun gilt es am nächsten Wochenende wieder zu punkten. "Es wäre schön, einmal zu Null spielen zu können", sagt der Trainer.

Ein Sieg wäre extrem wichtig - auch finanziell

Im DFB-Pokal trifft der Jahn am Mittwochabend auf Heidenheim. Gegen Heidenheim hat die Beierlorzer-Elf schon in der Liga mit 3:1 gewonnen. Ob man daher als Favorit ins Spiel gehe? "Ich denke jeder weiß um die Qualität Heidenheims. Das ist eine gestandene Zweitligamannschaft. Wir als Jahn wissen, wo wir herkommen. Trotz allem wäre es allein für das Selbstbewusstsein meiner Spieler extrem wichtig, einen Sieg einzufahren", bemerkt der Jahn-Coach. Ein Sieg wäre zudem durchaus lukrativ, da Gewinne jenseits der 600.000 Euro ausgeschüttet werden.

Beim Spiel geht Beierlorzer davon aus, dass es ein "Fight um den zweiten Ball" werde. Zudem fügt er hinzu: "Ich habe überlegt, die Aufstellung ein wenig zu rotieren. Doch in solch wichtigen Situationen benötigen wir jetzt einfach die Führungsspieler. Wenn wir so spielen, wie die ersten 20 Minuten in Aue, haben wir gute Chancen. Auch Heidenheim ist verunsichert, in der Liga hätte sie niemand so weit unten erwartet."

Beierlorzer: "Die Liga ist das alles Entscheidende"

Trotz der Abwechslung des DFB-Pokals, bekräftigte der Jahn-Trainer, dass die Liga das alles Entscheidende sei. "Natürlich ist so eine Pokal-Nacht für Regensburg etwas Besonderes, aber die Liga ist absolut im Vordergund."

Eine weitere Hiobsbotschaft für den Jahn: Außenstürmer Jann George hat sich in Aue den Zeh gebrochen. Er wird somit wohl mindestens zwei Wochen fehlen.