SSV Jahn Regensburg

Jahn mit Zuversicht und Respekt ins Duell mit Schalding-Heining


Will man den fiktiven 2-Punkte-Vorsprung gegenüber den Bayern halten, sollte der Jahn in Schalding keine Zähler auf der Strecke lassen.

Will man den fiktiven 2-Punkte-Vorsprung gegenüber den Bayern halten, sollte der Jahn in Schalding keine Zähler auf der Strecke lassen.

Von Felix Hüsch

"Wir müssen die Gegebenheiten vor Ort annehmen, uns darauf einstellen" - so lautete vor zwei Wochen das Erfolgsrezept von Oliver Hein, ehe der SSV Jahn Regensburg beim TSV Rain seine erste und bislang einzige Saisonniederlage hinnehmen musste.

Mit dem Ziel des nächsten Dreiers vor Augen muss sich der Jahn-Allrounder persönlich auf besondere Gegebenheiten einstellen, hat er doch inzwischen vier gelbe Karten auf dem Kerbholz. Eine Sperre wegen der fünften wäre denkbar schlecht, steht doch knapp eine Woche später der Regionalliga-Gipfel gegen den Titelfavoriten FC Bayern München II auf dem Porgramm, bei dem Heins Fehlen dem Jahn sehr weh täte.

Seine fünfte Gelbe abgeholt hat sich zuletzt beim Derby gegen Burghausen Kapitän Markus Palionis, der somit am Samstag in Schalding fehlen und damit die Regensburger Gelb-Sperren-Serie - zuerst Marcel Hofrath in Rain, dann Kolja Pusch gegen Burghausen - fortsetzen wird.

Umso mehr hofft SSV-Trainer Christian Brand - er hat "extrem großen Respekt vor den unberechenbaren Schaldingern, die sicher über den Teamgeist kommen werden" -, Marc Lais auf den Rasen schicken zu können, obwohl dieser wegen Rückenproblemen während der Woche ebenso nur ein individuelles Lauftraining absolvieren konnte wie Thomas Paulus, den eine Erkältung plagte.

Dass Lais in den beiden letzten Begegnungen nicht nur seine Aufgabe im Mittelfeld erfüllte, sondern sich auch als Torschütze hervortat, steigert das Selbstbewusstsein des zweikampfstarken Spielers in der Regensburger Mittelfeld-Zentrale, der sich der Höhe der anstehenden Auswärtshürde bewusst, aber auch davon überzeugt ist, diese nehmen zu können.

Was werden die Regensburger - sie müssen neben Sebastian Nachreiner und Andreas Geipl auch weiterhin auf Flügelflitzer Jann George verzichten - donauabwärts besser machen als jüngst am Lech? "Wir gewinnen", meint Coach Brand im Brustton der Überzeugung, wobei er sich sicher ist, dass die bislang einzige Saisonniederlage bei seinen Spielern insofern Spuren hinterlassen habe, weil sie jetzt wüssten, bei einem vom Scheitel bis zur Sohle hochmotivieren Kellerkind ausschließlich mit 100prozentiger Konzentration zum Erfolg kommen zu können. "So eine Niederlage stärkt auch die Sinne."

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Paulus, Kurz, Trettenbach - Lais - Hesse, Pusch, Knoll, Hofrath - Ziereis.