Straubinger Tagblatt

Hubschrauberabsturz am Flugplatz Wallmühle


Von Redaktion idowa

Straubing. Beim Landemanöver neben einem Hangar des Flugplatzes Wallmühle drückte am Mittwoch wahrscheinlich eine Windböe den Rotor eines Hubschraubers vom Typ Robinson 44 Raven II gegen ein Tor der Flugzeughalle. Der Leichthubschrauber fing dabei laut Augenzeugen sofort Feuer. Der 60-jährige Pilot und sein Passagier konnten sich selbst retten. Der Pilot erlitt dabei kleinere Schnittwunden. Der verunglückte Hubschrauber brannte vollständig aus.

Anscheinend hatte das Luftfahrtbundesamt bereits die Einstellung des Flugbetriebs mit diesem Hubschraubertyp empfohlen, da mehrere Unfälle mit diesem und verwandten Typen aus den 90er Jahren bekannt seien. Die Empfehlung wurde aber nicht umgesetzt.

Die Flughafenfeuerwehr konnte bereits nach wenigen Minuten beginnen, den Brand mit Schaum zu löschen. Gegen 17.40 Uhr wurden die angrenzenden Freiwilligen Feuerwehren und die Polizei verständigt. Zusammen mit Kreisbrandinspektor Werner Schmitzer rückten die Feuerwehren von Atting, Aholfing, Rain, Wiesendorf-Bergstorf, Perkam, Dürnhart und Rinkam sowie der Zentrumslöschzug von Straubing aus.

Der Schaden an dem zerstörten Hubschrauber wurde mit 350.000 Euro beziffert, der Schaden am Hallentor mit weiteren 50.000 Euro. Durch herumfliegende abgerissene Rotorteile wurde drei weitere, im Hangar abgestellte Hubschrauber ebenfalls beschädigt. Insgesamt dürfte der Schaden bei rund einer Million Euro liegen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Absturzursache aufgenommen.