Straubinger Tagblatt

FTSV Straubing mischt weiter vorne mit


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Von Redaktion idowa

Straubing. (gk) Der FTSV Straubing hat seine Pflichtaufgaben an diesem Wochenende erfüllt. Trotz zahlreicher angeschlagener Spielerinnen siegte das Team von Trainer Heiko Koch am Samstagabend in Inning (3:1) und am Sonntagnachmittag zu Hause gegen Sonthofen mit 3:2.

Straubings Volleyball-Damen sind also weiter im Soll. Dabei waren beide Spiele des Wochenendes kein Selbstläufer. Am Ammersee gingen Straubings Damen von Beginn an hoch motiviert zu Werke. Doch im ersten Durchgang wollte es noch nicht so recht laufen. Zahlreiche Eigenfehler und eine gut eingestelltes Team aus Inning trieben Straubings Trainer Koch einige Sorgenfalten auf die Stirn. Somit ging der erste Satz verdient mit 20:25 an die Gastgeberinnen.

Im zweiten Satz kam der FTSV-Express ins Rollen. Zwar passierten immer noch zahlreiche Eigenfehler, doch es gab auch viel Positives aus Straubinger Sicht zu bejubeln. "Mit unserer Quote im Angriff konnte ich aber noch nicht zufrieden sein", so Koch, "wir haben da zu wenige Bälle richtig tot gemacht." Für den Satzausgleich reichte es jedoch aus Straubinger Sicht (25:16).

Im dritten Satz spielten die FTSV'lerinnen endlich wieder das, was sie können. Im Stile einer Spitzenmannschaft zogen sie ihr Spiel auf, vermieden Eigenfehler und zeigten dem SV Inning die Grenzen auf. Am Ende stand ein in der Höhe verdienter 25:9 Satzerfolg. Im vierten Satz nahm man auf Straubinger Seite das Tempo etwas raus und schonte die angeschlagenen Spielerinnen Ciliox und Stolkova. Den Sieg konnte diese Maßnahme jedoch nicht gefährden. Der vierte Satz ging mit 25:19 ebenfalls an die Gäubodenstädterinnen, die sich mit einem 3:1 Arbeitssieg im Gepäck auf die Heimreise machen konnten.

Erneuter Tie-Break Krimi für FTSV-Fans
Nach einer kurzen Nacht ging es für den FTSV am Sonntagnachmittag in eigener Halle zum zweiten Spiel des Wochenendes aufs Feld. Es sollte ein weiteres Spiel über die volle Distanz werden. Ausschlaggebend dafür war eine sehr schwache Annahmeleistung auf Seiten des FTSV. So ging der erste Satz mit 14:25 an das junge Team aus dem Allgäu. In diesem Satz musste zu allem Überfluss auch Michaela Ciliox verletzt ausscheiden. Es sah also nicht gut aus für den FTSV Straubing.

Doch die Gäubodenstädterinnen zeigten erneut, dass sie sehr kampfstark sind und auch an schlechten Tagen ihre Spiele gewinnen können. Zunächst gelang der Satzausgleich (25:15), danach ging der dritte Durchgang wieder verloren (24:26) und es stand erneut ein Krimi an. Den vierten Satz gewannen die Straubingerinnen denkbar knapp mit 26:24. Somit kam es erneut zu einem Tie-Break für den FTSV Straubing.

In diesem Entscheidungssatz war zunächst alles offen. Kein Team konnte sich absetzen. Und so stieg die Spannung mit jedem Ballwechsel etwas mehr. Letztlich stand es (14:14). Nach vergebenen Matchbällen auf beiden Seiten bekam der FTSV durchen ein Eigenfehler auf Sonthofener Seite den Sieg serviert. "Fünfsatzspiele mögen für unsere Zuschauer ein tolles Erlebnis sein", so FTSV Trainer Heiko Koch, "aber für uns Trainer ist das kein Spaß." Zumal der FTSV im Spiel am Sonntagnachmittag nicht an seine Top-Leistungen anknüpfen konnte. "Positiv ist jedoch, dass wir im Tie-Break die nötige Nervenstärke besitzen, um diese für uns zu entscheiden."

Am kommenden Wochenende müssen die Straubinger Damen in Veitsbronn antreten. Mit einem Sieg beim Tabellenletzten könnte der FTSV auf Rang zwei in der Regionalliga Süd-Ost vorrücken.

Georg Kettenbohrer