Schmuggler fliegt auf
106.000 Zigaretten im Gepäck
24. Juli 2020, 11:45 Uhr aktualisiert am 4. April 2023, 6:17 Uhr
106.000 Schmuggelzigaretten haben Zöllner aus Furth im Wald vor kurzem bei Straubing festgestellt. Die steckten im doppelten Boden des Fahrzeugs eines 47-Jährigen. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 18.000 Euro.
Insgesamt 529 Stangen entdeckten die Zöllner bei der Überprüfung eines Fahrzeuggespanns auf einer Autobahnraststätte nahe Straubing. Der Fahrer gab an, sich auf dem Weg nach England zu befinden und übergab den Beamten die Frachtpapiere für die beiden auf dem Anhänger befindlichen Boote, heißt es in einer Pressemitteilung des Hauptzollamtes Regensburg.
Bei einer ersten Inaugenscheinnahme des Anhängers stießen die Beamten auf einen doppelten Boden. Das Schmuggelversteck war nach dem Lösen mehrerer Schrauben zugänglich. Darin befanden sich 338 Stangen Schmuggelzigaretten.
Zur genaueren Kontrolle wurde das Fahrzeuggespann in eine Halle gebracht. Dort wurde nun auch das Zugfahrzeug genauer untersucht. Dort stießen sie auf ein weiteres Versteck.
Unter dem Fahrzeug befand sich ein nachträglich eingebauter Blechkasten, der mit einem Deckel über dem Kennzeichen verschraubt war. Im Kasten befanden sich 172 Stangen Zigaretten versteckt, weitere 19 Stangen befanden sich unter dem Beifahrersitz.
Die Further Zöllner stellten die Schmuggelzigaretten sicher und leiteten gegen den Mann ein Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf etwa 18.000 Euro.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg befindet sich der Beschuldigte derzeit in Untersuchungshaft. Die weiteren Ermittlungsarbeiten übernahm das Zollfahndungsamt München - Dienstort Nürnberg.