Straubing Tigers

Tigers-Stürmer Carsen Germyn zwischen Vaterfreuden und „Endspielen“


Voller Einsatz auf und neben dem Eis. Carsen Germyn will in die Playoffs und freut sich auf die Geburt seines Sohnes (Foto: Schindler).

Voller Einsatz auf und neben dem Eis. Carsen Germyn will in die Playoffs und freut sich auf die Geburt seines Sohnes (Foto: Schindler).

Von gk

Das Leben von Carsen Germyn, dem Stürmer der Straubing Tigers ist derzeit zweigeteilt. Auf dem Eis gibt er alles für sein Team. Abseits der Eisfläche lässt er den Blick kaum vom Handy, denn seine Frau erwartet einen Sohn. "Es kann jeden Moment losgehen", so der Stürmer.

Dementsprechend ist bei jeder Trainingseinheit auch das Handy von Germyn mit auf der Bank. Doch Germyn ist Profi genug um zu wissen, dass er in dieser Phase der Saison kein Spiel verpassen darf. "Ich werde gegen Mannheim und in Köln dabei sein", verspricht der Stürmer. Zur Unterstützung seiner Frau ist die werdende Oma angereist. Sie wird im Zweifel im Kreißsaal dabei sein, wenn der kleine Linkin das Licht der Welt erblickt, während Papa Carsen mit den Tigers um wichtige Punkte für die Playoff-Qualifikation kämpft.

Am Wochenende warten auf die Tigers zwei sehr schwere Spiele. Es geht gegen den Tabellenzweiten Mannheim am Freiagabend (ab 19.30 Uhr live im Ticker von idowa-sport) und am Sonntagnachmittag in Köln gegen den Tabellenführer. "Ich habe viel Respekt vor der Leistung der beiden Teams, aber unser Team muss diesen Respekt im Spiel schnell ablegen und vor allem defensiv sehr gut arbeiten", so Coach Dan Ratushny. Er ist angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen aber guter Dinge, dass die Tigers auch gegen die beiden Topteams der Liga gut spielen werden. "Wir haben sehr gut in der Defensive gestanden und gute Konter gefahren. Dabei konnten wir sehr gute Chancen kreieren. Die Torausbeute könnte aber besser sein." Voll des Lobes ist der Coach auch über seinen Torwart Bacashihua: "Er war immer da, wenn wir ihn gebraucht haben. In Krefeld hat er uns im zweiten Drittel im Spiel gehalten", so Ratushny.

Hussey wird zum "Springer"


Ratushny will im Spiel gegen Mannheim so beginnen, wie sein Team in Krefeld aufgehört hat. Das heißt, dass Bernhard Keil in der Sturmreihe mit Carsen Germyn und Blaine Down auflaufen wird. Matt Hussey soll nach Bedarf in unterschiedlichen Reihen eingesetzt werden. Von einer Degradierung des letztjährigen Topstürmers will Ratushny aber nicht sprechen. "Wir haben in Krefeld etwas neues probiert und es hat gut funktioniert", so der Coach. "Bernhard hat sehr gut und hart gespielt. Er ist jetzt auch viel schneller als vor ein paar Wochen."

Die Liste der Verletzten ist unterdessen weiter angewachsen. Kapitän Sandro Schönberger wird am Wochenende nach seinem Hörsturz definitiv nicht spielen. Auch bei den Langzeitverletzten Beechey, Canzanello und Sparre ist derzeit noch an keinen Einsatz zu denken.