Landkreis Straubing-Bogen

Tiefgarage am Theresienplatz: Gute Chancen für Machbarkeitsstudie


Der Theresienplatz ist zurzeit als Tiefgaragenstandort wieder vieldiskutiert. Am Montag fällt im Stadtrat die Entscheidung, ob dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. (Foto: Matthias Adam)

Der Theresienplatz ist zurzeit als Tiefgaragenstandort wieder vieldiskutiert. Am Montag fällt im Stadtrat die Entscheidung, ob dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben wird. (Foto: Matthias Adam)

Es sieht ganz danach aus, dass der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Montag eine Machbarkeitsstudie für eine Tiefgarage am Theresienplatz in Auftrag geben wird.

Das Gutachten wird voraussichtlich 25.000 Euro kosten. Die Stadträte Martin Wackerbauer und Herbert Beck (CSU) haben das Gutachten beantragt und im Hauptausschuss erneut engagiert beworben. Leitender Baudirektor Wolfgang Bach hat in der Sitzung die wesentlichen Fragen vorgestellt, die eine solche Studie klären soll. Grundsätzlich hält er eine Tiefgarage "für technisch machbar".

Die Verwaltung hat sich laut Wolfgang Bach zwischenzeitlich in Deggendorf und Burghausen die dortigen Tiefgaragen angesehen und Informationen eingeholt, auch wenn in Straubing der Fall planerisch wie finanziell anders aussehe. In Deggendorf sei ohne öffentliche Förderung gebaut worden, in Burghausen mit Förderung sowie mit hervorragenden Gewerbesteuereinnahmen der ansässigen Wacker Chemie. In Burghausen seien sogar die ersten zwei Stunden Parken kostenlos, in Deggendorf die erste halbe Stunde. Die Tiefgaragen seien gut belegt, verursachten allerdings "nicht unerhebliche" Fixkosten.

Eine Frage des Aufwands

Eine Tiefgarage am Theresienplatz hält Wolfgang Bach für "technisch machbar". Es sei nur eine Frage des Aufwands. Eine Machbarkeitsstudie, die von der Städtischen Parkhaus GmbH in Auftrag gegeben werden könnte, würde wohl Kosten von 25.000 Euro verursachen. Die Gutachter müssten laut Bach folgende Fragen klären: Zufahrtssituation zur Tiefgarage; Lage der Rampen; innere Erschließung auf zwei Ebenen; Nachfrage und Umschlaghäufigkeit der Stellplätze (Bedarfsanalyse); Verkehrsaufkommen; Verlagerung des ruhenden Verkehrs aus den Innenstadtgassen; Auswirkungen auf den Pendelbus sowie auf die Leistungsfähigkeit des Knotens Theresienplatz-Stadtgraben durch eventuell erhöhtes Verkehrsaufkommen; Auswirkungen auf das Stadtbild bis hin zur voraussichtlichen Einnahmesituation aus Parkgebühren und Eignung der zweiten Untergeschoss-Ebene für die Vermietung für Dauerparker.

Natürlich ist der wesentliche Gesichtspunkt die Baukostenermittlung. Laut OB Markus Pannermayr gibt es private Investoren, die ernsthaftes Interesse bekunden. Aus allgemeinen Haushaltsmitteln lasse sich die Tiefgarage nicht finanzieren. Daraus machte der OB kein Hehl. Man müsse eine geeignete Gesellschaftsform finden, die öffentliche Zuschüsse (aus Städtebaufördermitteln) und private Geldgeber in Einklang bringe.