Landkreis Straubing-Bogen

Talk mit Sennebogen und Koch: Hat Straubing als Sportstadt Chancen?


Die Profis Gaby Sennebogen und Heiko Koch ließen sich zwar nicht in alle Karten schauen, aber erläuterten Redakteur Wolfgang Engel (Mitte) gerne Hintergründe über die Führung eines großen Vereins. (Foto: Ulli Scharrer)

Die Profis Gaby Sennebogen und Heiko Koch ließen sich zwar nicht in alle Karten schauen, aber erläuterten Redakteur Wolfgang Engel (Mitte) gerne Hintergründe über die Führung eines großen Vereins. (Foto: Ulli Scharrer)

Mit den Straubing Tigers und NawaRo Straubing hat die Stadt zwei Spitzen-Clubs in Eishockey und Volleyball. Aber wie groß ist das Potential einer Mittelstadt für Spitzensport langfristig? Können beide Clubs auf Dauer mithalten mit nationalen Top-Clubs? Wie gut ist die Infrastruktur der Sportstadt Straubing? Moderator Wolfgang Engel vom Straubinger Tagblatt sprach beim 23. Winterseminar des Anton-Bruckner-Gymnasiums mit Tigers-Geschäftsführerin Gaby Sennebogen und NawaRo-Gesellschafter Heiko Koch über Chancen und Probleme der Sportstadt Straubing.

Gemeinsamkeiten haben Eishockey und Volleyball keine, stellte die Runde fest, aber betonte gleichzeitig: "Die Tigers und NawaRo haben viele Gemeinsamkeiten."

"Zu 80 Prozent haben wir das gleiche Klientel, also eine Riesenschnittmenge", erklärte Gaby Sennebogen, die bei Besuchen der Nawaro-Spiele viele bekannte Gesichter aus dem Eishockey traf. "Straubing will Spitzensport auch als Unterhaltung", urteilte sie. Bereits in der 9. Saison spiele man in der DEL, da sei es klar, dass die Fans Erwartungshaltungen haben, aber diese stehen nicht alleine da: "Wir und die Mannschaft leiden wie die Fans", erklärte sie im Hinblick auf die vergangene Saison.

Play-Offs müssen am Eis und am Netz her
Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass beide Spitzenclubs finanzielle Unterstützung brauchen, um erfolgreich mit Vereinen aus Großstädten mithalten zu können. Gaby Sennebogen ist dankbar für die dauerhaften Sponsoren der Tigers und für die, die sich zu einer jährlichen Unterstützung bereit erklären. Einzig sinnvoller Platz für eine zweite Eisfläche sei neben dem Stadion, betonte sie. "Aber ich habe den Plan von Architekt Süß bisher leider noch nicht gesehen." Die Tigers-Managerin bekräftigte, dass sie gegen eine geschlossene Liga sei, Auf- und Abstieg sollte wie in anderen Sportarten möglich sein.

Fazit: Klares Ziel der Tigers nach der miesen Saison: Platz 10, also wieder in den Play-Offs mitzuspielen. Und dasselbe gilt auch für NawaRo: "Das Saisonziel darf nicht nur der Klassenerhalt sein. Wir wollen in die Pre-Play-Offs." Das kleine Straubing hat also Chancen als große Sportstadt.

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