Erfolg hart erkämpft
Siebter Sieg im siebten Spiel für IHC Atting
6. Juni 2022, 16:13 Uhr aktualisiert am 6. Juni 2022, 16:13 Uhr
Der IHC Atting hat nach fünf Wochen Spielpause seine Erfolgsserie in der 2. Bundesliga Süd fortgesetzt und den siebten Sieg im siebten Spiel eingefahren. Gegen die über 60 Minuten hart kämpfenden und bissigen Hilden Flames taten sich die Wölfe beim 15:12-Erfolg (4:2, 4:5, 7:5) bis in die Schlussminute aber überraschend schwer.
"Das Positive heute waren klar die drei Punkte", sagte Trainer Jürgen Amann nach dem Spiel. "Mit dem Rest sind wir nicht zufrieden. Zwölf Gegentore sind zuhause eigentlich indiskutabel." Bisher hatten die Wölfe in sechs Partien nur 22 Treffer kassiert.
Schon nach wenigen Minuten hatte sich angedeutet, dass dies keine Partie der Defensivreihen werden würde: Nach acht Minuten führten die Wölfe 3:2, beide Teams hatten jeweils noch zweimal Aluminium getroffen und Großchancen ausgelassen. Die Offensive der Wölfe funktionierte ohne den verletzten Matthias Rothhammer und nötig gewordenen Umstellungen aufgrund weiterer fehlender Akteure zwar gut (unter anderem erzielte Tobias Schwarzmüller in seinem ersten Zweitligaspiel zwei Tore), in der Defensive kassierte man aber immer wieder unnötige Gegentore: "Wir haben insgesamt heute sehr oft schlechte Entscheidungen mit und ohne Ball getroffen", sagte Amann.
Gäste bleiben dran
Die Gäste, angefeuert von einigen mitgereisten Fans, hatten tags zuvor schon ein 14:19 in Deggendorf kassiert - selbst für Skaterhockey-Verhältnisse auf diesem Niveau ein zu hohes Ergebnis. Nach einem 9:8-Zwischenstand nach 40 Minuten konnten die Wölfe nun bis zur 52. Minute auf 12:9 davon ziehen. Eine nur scheinbare Beruhigung des Spiels. Denn auch nun blieben die Gäste dran und verkürzten mit einem Doppelschlag auf 11:12 (53.).
Erst in der Schlussminute fiel die Entscheidung: Weil die Flames beim Versuch, den Torwart durch einen fünften Feldspieler zu ersetzen, einen Wechselfehler begingen, was in den beiden Schlussminuten im Skaterhockey einen Penalty nach sich zieht, konnte Fabian Hillmeier mit einem schönen Trick das beruhigende 14:12 erzielen. Eine Sekunde vor dem Ende traf er dann mit seinem fünften Tor ins nun leere Gehäuse der Gäste.
IHC-Trainer Amann: Beim nächsten Mal wird's wieder besser
"Wenn wir die richtigen Lehren daraus ziehen, hilft auch mal so ein Spiel", sagte Amann. "Und ich bin überzeugt, dass die Jungs das beim nächsten Mal wieder besser hinkriegen." Das nächste Heimspiel findet bereits am kommenden Sonntag, 12. Juni, um 14 Uhr gegen Schlusslicht Langenfeld Devils statt.
Atting: Heitzer - Meichel (1/3), Kettl, Dengler, Eisenschink (0/1), Altmann (1/0), Schwarzmüller (2/1), Miazga, Wittenzellner (1/1), Prasch, Mar. Rothhammer, Hillmeier (5/3), T. Bauer (2/0), Decker (3/3), Giebl
Schiedsrichter: Drücker (Kaarst), Pedarnig (Duisburg); Strafminuten: Atting 6, Hilden 6; Zuschauer: 125