Straubing Tigers

Ratushny will die Tigers mit Kontinuität und ruhiger Hand in die Playoffs führen


Verletzungen/Ausfälle   Straubing:  Mit Tyler Beechey (Zehenbruch) fällt ein Stürmer, der in seiner bisherigen DEL-Karriere regelmäßig scorte, seit Wochen aus. Pünktlich zu den Playoffs könnte er aber zurückkehren. Mit Daniel Sparre fehlt aufgrund eines Halswirbelbruchs außerdem der zweitbeste deutsche Scorer im Team. Nun hat sich auch noch Verteidiger Calvin Elfring verletzt.

Verletzungen/Ausfälle Straubing: Mit Tyler Beechey (Zehenbruch) fällt ein Stürmer, der in seiner bisherigen DEL-Karriere regelmäßig scorte, seit Wochen aus. Pünktlich zu den Playoffs könnte er aber zurückkehren. Mit Daniel Sparre fehlt aufgrund eines Halswirbelbruchs außerdem der zweitbeste deutsche Scorer im Team. Nun hat sich auch noch Verteidiger Calvin Elfring verletzt.

Von Tobias Welck

Es war die große Stärke im vergangenen Jahr: Egal, ob zu Saisonbeginn oder kurz vor den Play-offs - auch wenn es nicht lief, blieb sich Tigers-Coach Dan Ratushny treu. Keine großen Veränderungen, keine Panik-Aktionen, stattdessen der Glaube an das Team und das eigene System.
Nun ist die Situation vor den Spielen gegen Hamburg zu Hause (heute, 19.30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm) und am Sonntag in Iserlohn (16.30 Uhr) durchaus ähnlich, denn es läuft nicht wirklich rund bei den Tigers. Und Ratushny bleibt sich auch diesmal treu: "Man braucht eine Balance. Wir verschließen die Augen nicht vor den Defiziten und ignorieren nicht die Probleme. Wir analysieren genau, was ist gut und was ist schlecht."

Die ruhige Hand war am Ende ein Erfolgsrezept im Vorjahr und auf das hofft man nun auch in dieser Saison. "Wir können nichts anderes tun, als weiter hart arbeiten", sagt Ratushny. "Zuletzt war unsere Offensive besser, dafür müssen wir jetzt unser Defensiv-Spiel verbessern. In Augsburg zum Beispiel haben wir zu viele Torchancen zugelassen. Wir müssen beides zusammenbekommen."

Deshalb ändert man auch an der leicht veränderten, im Vergleich zum Vorjahr etwas defensiveren Taktik nichts. "Nein, es gab ohnehin keine großen Veränderungen zum Vorjahr", sagt der Trainer. "Das sind nur Kleinigkeiten im Forechecking, aber am System ansonsten hat sich nichts verändert."


Und so lässt sich das Problem auch ganz einfach benennen: "Wir bekommen keine Siege, das ist unser Hauptproblem", sagt Ratushny. Und wenn man wüsste, woran es liegt, dass man keine Konstanz ins Spiel der Tigers bekommt, dann würde man derzeit wohl auf Händen ins Stadion getragen werden. "Man kann das nicht so einfach sagen. Eishockey ist komplizierter als mit ein, zwei Sätzen Defizite zu benennen und zu ändern", weiß Ratushny, der am Wochenende aber immerhin wieder auf einen (fast) vollen Kader zurückgreifen kann.

Lediglich Dustin Whitecotton und Andy Canzanello fehlen noch, die Verteidiger Florian Ondruschka und Alexander Dotzler kehren aber zurück, so dass man auf sieben Verteidiger und 13 Stürmer zurückgreifen kann. "Das ist schon wichtig. Denn mit nur fünf Verteidigern mit fünf Spielen in zehn Tagen war das schon hart. Aber unter den Umständen haben die Verteidiger einen guten Job gemacht."

Jetzt freilich soll der Generalangriff auf die Play-offs gestartet werden - denn Kontinuität und ruhiges Arbeiten soll sich am Ende dann auch bezahlt machen.