Umweltverträglichkeitsprüfung

Planfeststellungsverfahren für Ortsumgehung bei Geiselhöring eingeleitet


Die Regierung von Niederbayern leitet für den Neubau der Ortsumgehung Geiselhöring - Hirschling im Zuge der Staatsstraße 2142 das Planfeststellungsverfahren ein.

Die Regierung von Niederbayern leitet für den Neubau der Ortsumgehung Geiselhöring - Hirschling im Zuge der Staatsstraße 2142 das Planfeststellungsverfahren ein.

Von Redaktion Landkreis Straubing-Bogen

Die Regierung von Niederbayern hat auf Antrag des Staatlichen Bauamtes Passau für den Neubau der Ortsumgehung Geiselhöring - Hirschling das Planfeststellungsverfahren mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung eingeleitet. Das teilte die Regierung am Donnerstag mit.

Das Staatliche Bauamt hat den Antrag auf Planfeststellung im Juni bei einem Termin mit dem Bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, sowie weiteren Mandatsträgern persönlich Regierungspräsident Rainer Haselbeck überreicht. In die geplante Ortsumfahrung will der Freistaat Bayern rund 40 Millionen Euro investieren.

Unterlagen im Internet einsehbar

Die Planunterlagen können ab sofort auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/service/planfeststellungsverfahren eingesehen werden. Außerdem werden die Pläne in der Stadt Geiselhöring und in der Gemeinde Perkam öffentlich ausgelegt. Durch die Veröffentlichung im Internet und die Auslegung in den betroffenen Kommunen wird den Bürgern und beteiligten Fachstellen Gelegenheit gegeben, sich über die Planung zu informieren und Einwendungen zu erheben beziehungsweise eine Stellungnahme abzugeben. Bei Bedarf findet anschließend ein Erörterungstermin statt.

Die Staatsstraße (St) 2142 stellt eine wichtige West-Ost-Verbindung zwischen den Bundesstraßen in Niederbayern dar. Sie beginnt bei Elsendorf an der der B 301 im Landkreis Kelheim und verläuft in Ost-West-Richtung durch die Landkreise Kelheim, Landshut sowie Straubing-Bogen und endet bei Aiterhofen an der B 20. Über die St 2142 sind die Gemeinden des Labertals zwischen Straubing und Neufahrn an die überregionalen Verkehrsachsen B 15, B 15neu und B 20 angebunden. Aufgrund der zentralen Bedeutung für das ganze Labertal soll die St 2142 von Neufahrn i.NB bis Geiselhöring und darüber hinaus bis Straubing "leistungsfähig und sicher" ausgebaut werden, heißt es in der Mitteilung.

Innenbereiche vom Verkehr entlasten

Auf der St 2142 fahren laut Regieurng täglich über 7.000 Fahrzeuge durch Geiselhöring und rund 5.000 durch Hirschling. Die Innenstadt von Geiselhöring sowie die Ortsdurchfahrten von Hirschling und Perkam sollen mit dem Bauvorhaben vom Durchgangsverkehr entlastet und so die innerörtliche Verkehrssicherheit verbessert werden. Durch die 6,3 Kilometer lange bahnparallele Trasse werden zwischen Geiselhöring und Perkam vier höhengleiche Bahnübergänge durch Über- oder Unterführungen ersetzt.

Für die mit dem Bauvorhaben verbundenen Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft sind landschaftspflegerische Ausgleichs- und Gestaltungsmaßnahmen vorgesehen.

Die Interessengemeinschaft (IG) "Haindling-Nord" hat für Sonntag, 23. Juli, um 13 Uhr eine Kundgebung vor dem Geiselhöringer Rathaus gegen die Umgehung angekündigt. Vertreter von Politik und Verbänden werden dabei zur Trasse Stellung nehmen.