Landkreis Straubing-Bogen

"Läuft bei mir": Wäscheklammer-Benefizaktion im Festzelt Wenisch erbringt 12.000 Euro


Konrektorin Annette Bäumel (v.l.), Festzelt-Kellner Simon Glöbl, Unterstützerin Katrin Resch, Klaus Welsch, Leiter der Papst-Benedikt-Schule, mit den Brüdern Stefan, Christoph und Toni Wenisch samt eindrucksvollem Scheck über 11 706,28 Euro. (Foto: mon)

Konrektorin Annette Bäumel (v.l.), Festzelt-Kellner Simon Glöbl, Unterstützerin Katrin Resch, Klaus Welsch, Leiter der Papst-Benedikt-Schule, mit den Brüdern Stefan, Christoph und Toni Wenisch samt eindrucksvollem Scheck über 11 706,28 Euro. (Foto: mon)

Von Monika Schneider-Stranninger und Redaktion idowa

Der Langenscheidt-Verlag kürt alljährlich das Jugendwort des Jahres. 2014 ist die Wahl auf einen Satz gefallen: "Läuft bei dir." Er steht für "Du hast es drauf!" oder für "cool". Das hat Toni, Stefan und Christoph Wenisch, die Söhne der Festwirtefamilie Wenisch, zu einer Benefizaktion während des Gäubodenvolksfestes inspiriert. Titel: "Läuft bei mir". Dieser Slogan stand auf aufgepeppten Wäscheklammern, die sie eigens herstellen ließen und zum Preis von zwei Euro im Festzelt verkauften. Jetzt haben sie den Erlös an den Adressaten, die Papst-Benedikt-Schule, überreicht. Es sind stolze 11 706,28 Euro zusammengekommen. 10 000 Euro hatten die drei Brüder angepeilt.

Lesen Sie hier: "Es läuft" bei Kathrin Resch und den Wenisch-Jungs

Simon Glöbl, Volksfestkellner im Wenisch-Festzelt, hat bei der Arbeit mit Stefan Wenisch hinter der Bar unbewusst die Inspiration geliefert. Gedacht war damals an einen Button mit der Aufschrift "Läuft bei mir" zum Verschenken. Toni Wenisch und sein Bruder Stefan kamen dabei auf die Idee, Menschen zu unterstützen, "bei denen es nicht allzu rund läuft". Die Straubingerin Kathrin Resch, Model mit Sportambitionen, und im Rekrutieren von Spenden für soziale Zwecke ebenso kreativ wie erfolgreich, wurde ins Boot geholt. Sie schlug vor, die Papst-Benedikt-Schule zu unterstützen, die sie aus einem Praktikum während ihrer Schulzeit am Ursulinen-Gymnasium kennt. Die Schule besuchen Kinder und Jugendliche mit einer Körperbehinderung.
Konrektorin Annette Bäumel hat ein passendes Projekt für die Aktion vorgeschlagen.

Die Einrichtung, die heute über 200 Kinder und Jugendliche im Alter von wenigen Monaten bis zu 18 Jahren zählt, verfügt dank eines gemeinsamen Projekts mit einer Kooperationsgruppe der Ursulinen-Realschule über einen Sinnesgarten. Dort haben Schüler beider Schulen gemeinsam schon einiges selber angelegt, gebastelt und gebaut, von Blumenpflanzungen, Kräuterschnecke, Klangstäben und Nistkästen bis hin zu einer Holzskulptur, erzählt Konrektorin Annette Bäumel. Jetzt ist man an dem Punkt angelangt, wo professionelle Ergänzung nötig ist, die nach dem Wunsch aller Beteiligter "nachhaltig und ästhetisch" sein soll. Und die kostet Geld, zum Beispiel ein Gong, ein Zimbelturn, ein Glockenspiel, eine neue Wasserpumpe, ein schützendes Sonnensegel, ein überdimensionaler Erdball oder sogar ein rollstuhlgerechtes Observationshäuschen.

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe des Straubinger Tagblatts vom 5. September
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