Von der Kreisklasse zur Kreisliga

Die Fußball-Relegation geht in die Endrunde


Grünweiß gestreift geht es für den SC Oberhummel auf Torejagd im Relegationsspiel gegen den FC Schweitenkirchen am Dienstag.

Grünweiß gestreift geht es für den SC Oberhummel auf Torejagd im Relegationsspiel gegen den FC Schweitenkirchen am Dienstag.

Die Fußball-Relegation (zur Kreisklasse und Kreisliga) geht in die Endrunde: Der SC Oberhummel trifft morgen um 18.30 Uhr in Zolling auf den FC Schweitenkirchen, die SpVgg Langenpreising am Donnerstag um 18.30 Uhr in Moosburg auf den FC Neufahrn. Die Relegationsspiele vom Wochenende in der Übersicht:

FC Schweitenkirchen siegt über den SV Oberhaindlfing-Abens mit 3:0

Attenkirchen. Der FC Schweitenkirchen (Zwölfter der Kreisklasse 3) hat am Freitag in Attenkirchen den SV Oberhaindlfing-Abens (Zweiter der A-Klasse 5) mit 3:0 (1:0) besiegt. Die rund 650 Fans erlebten ein echtes Fußballschmankerl. Der Verlierer SVOA ließ nach dem Abpfiff auch nicht die Köpfe hängen und feierte noch eine Stunde lang mit den zahlreichen Fans. Der Sieger FC Schweitenkirchen trifft nun am Dienstag um 18.30 Uhr in Zolling auf den SC Oberhummel (Zweiter der A-Klasse 6). Der Sieger aus diesem Spiel steigt dann in die Kreisklasse auf. Der SV Oberhaindlfing-Abens legte einen erstklassigen Start hin und ließ in der dritten Minute durch einen Pfostenschuss von Alexander Geltl aufhorchen. SVOA-Abteilungsleiter Werner Diemaier berichtete: "Schweitenkirchen war nervös. Wir waren gut im Spiel und kamen in der 20. Minute zu einer dicken Torchance, bei der Schweitenkirchen den Ball gerade noch von der Linie kratzen konnte." In der 34. Minute erzielte Schweitenkirchens Simon Hauner mit einem Freistoß jedoch das 1:0, der Ball war von einem Haindlfinger Spieler noch unglücklich in die eigenen Maschen verlängert worden. Dies war zugleich der Halbzeitstand. Diemaier kommentierte: "Eigentlich hätten wir mit 2:0 führen müssen, so aber lagen wir im Rückstand. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt." Nach dem Wiederanpfiff hatte der SVOA immer noch die größeren Spielanteile, kam aber zu keinen klaren Chancen mehr. Der FCS hingegen spielte clever, er verlegte sich aufs Kontern. Die weiteren Tore für Schweitenkirchen erzielten Hauner (55.) und Marco Breitner (65.). Diemaier betonte: "Wir haben nicht aufgegeben. Nach dem Abpfiff haben wir aber trotzdem noch lange mit den Fans gefeiert. Sie waren eine Wucht, sie hatten viele Trommeln mitgenommen und Fahnen geschwenkt. Die Stimmung war super." Diemaier ergänzte: "Das Relegationsspiel war eine wertvolle Erfahrung für unsere Spieler. Wir haben gut mitgehalten. Aber wenn du vorne deine Tore nicht machst, dann bekommst du sie eben hinten rein. So ist das im Fußball." Der Bezirksliga-Schiedsrichter pfiff einwandfrei. -re-

TSV Isen besiegt den SC Moosen mit 5:2

Dorfen. Der TSV Isen (Zwölfter der Kreisklasse 4) besiegte in seinem bereits zweiten Relegationsspiel am Sonntag den SC Moosen (Zweiter der A-Klasse 8) in Dorfen mit 5:2 (1:0). Somit bleibt Isen weiterhin in der Kreisklasse. Die Tore für den TSV schossen Christoph Läng (20.), Marius Schwendner (67.), Alexander Fischer (73.), Sebastian Ulrich (86., Elfmeter) und Roland Bartl (90.). Die Treffer für den SC Moosen erzielten Bernhard Ausserbauer (60., Elfmeter) und Dominik Slawny (81.). Das Spiel fand vor einer großen Zuschauerkulisse von 720 Fans statt. -re-

FC Neufahrn besiegt TSV Au mit letzter Aktion in der Verlängerung 2:1

Hohenkammer. Der FC Neufahrn (Zwölfter der Kreisliga 2) hat im Relegationsspiel zur Kreisliga am Sonntag in Hohenkammer den TSV Au (Zweiter der Kreisklasse 3) mit 2:1 besiegt. Das entscheidende Tor fiel dabei erst mit der letzten Aktion in der zweiten Halbzeit der Verlängerung (119. Minute). Die 650 Zuschauer hatten ein hochdramatisches Relegationsspiel erlebt. Der nächste Gegner vom FC Neufahrn ist am Donnerstag um 18.30 Uhr in Moosburg die SpVgg. Langenpreising (Zweiter Kreisklasse 4). Der Sieger aus dieser Partie steigt dann in die Kreisliga auf. Der Auer Trainer Karl Höpfl berichtete, dass seine Mannschaft in der ersten Halbzeit das Spiel gut im Griff hatte. Der TSV kam auch zu einigen Chancen, doch der Ball wollte nicht ins Tor. Die Mannschaften gingen somit torlos in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff in der 55. Minute war es dann passiert: Nach einem weiten Ball rutschte ein Auer Abwehrspieler aus und der Neufahrner Michael Bahe erzielte per Flachschuss das 1:0. Doch der TSV hatte die passende Antwort parat: Alexander Schwarz netzte einen Freistoß aus 18 Metern direkt zum 1:1 in die Maschen ein (57.).

In der Verlängerung hielt der TSV zuerst gut mit, der eingewechselte Michael Huber ließ in der 100. Minute mit einem satten Schuss aufhorchen. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung ging den Auern dann aber die Puste aus. FCN-Spieler Christian Paulus gelang schließlich mit der allerletzten Aktion in der Verlängerung nach einer Ecke noch das entscheidende 2:1. "Das war sehr bitter für uns", kommentierte der Auer Trainer Karl Höpfl. Er musste nach dem Abpfiff bei seinen Spielern "Aufbauarbeit" leisten. Zu nahe war man dem Sieg gewesen. -re-

Oberhummel trifft auf Schweitenkirchen

Oberhummel. Für den Zweitplatzierten der A-Klasse 6, den SC Oberhummel, geht es am morgigen Dienstag um die Möglichkeit, über die Relegation in die Kreisklasse aufzusteigen. Dazu muss allerdings der Tabellenzwölfte der Kreisklasse 3, der FC Schweitenkirchen, in Zolling besiegt werden. Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr.

Schweitenkirchen setzte sich im ersten Relegationsspiel gegen den SV Oberhaindlfing durch und will natürlich in der Kreisklasse bleiben. Doch auch SCO-Trainer Peter Hösl ist zuversichtlich, dass man nicht ohne Chancen in diese Begegnung geht. Er hat natürlich den Gegner studiert und bezeichnet Schweitenkirchen als kompakte und robuste Mannschaft. Das sollte für den SCO nicht das Problem sein, denn robust ist Oberhummel alle Mal. Selbstverständlich sei es für den SCO ein Highlight, einmal vor großer Kulisse mit etwa 600 bis 800 Zuschauern zu spielen, so Hösl. Die Oberhummler wollen freilich die Chance nutzen, aufzusteigen, aber auch wenn man es nicht schafft, wäre dies kein Weltuntergang. Hösl: "Dann versuchen wir es eben in der kommenden Saison erneut. Beim Kader sind alle Mann an Bord und der SCO freut sich auf dieses Spiel." -bs-