Freiluftkino in Neufahrn

Kulturtag "light" zieht Besucher an


Kommissar Eberhofer sorgte bei den Zuschauern für viele Lacher.

Kommissar Eberhofer sorgte bei den Zuschauern für viele Lacher.

Von Redaktion Rottenburg

"Freiluftkino und frische Blasmusik" waren angesagt für das Programm des ersten Kulturtages "light" in Neufahrn. Viele Gemeindebürger und auch einige "Auswärtige" nutzten die Gelegenheit, bei freiem Eintritt in den Genuss der jungen Bläsergruppe "Blechschinda" und des deftigen Eberhofer-Krimis "Sauerkrautkoma" zu kommen.

Eingeladen zu der Veranstaltung im Garten des Schlosshotels hatte die Gemeinde. Einzelne, im Verlaufe des Jahres "eingestreute" kulturelle Aktivitäten seien als Ersatz für die heuer schon zum zweiten Mal ausgefallenen Kulturtage geplant, sagte Bürgermeister Peter Forstner bei der Eröffnung. Die Gruppe "Blechschinda" übernahm das Vorprogramm. Während sich viele Gäste eine Brotzeit oder ein Bier genehmigten, spielten die neun jungen Musiker zünftig auf. Außer mit bekannten bayrisch-böhmischen Stücken ließen sie das Publikum mit Neuschöpfungen im Stil der "Kaiser Musikanten" aufhorchen. Bei Einsetzen der Dunkelheit übernahm Kommissar Eberhofer die Regie.

Viele Neufahrner waren gekommen, um vor dem Kinofilm im Schlossgarten zur Blasmusik zu verweilen.

Viele Neufahrner waren gekommen, um vor dem Kinofilm im Schlossgarten zur Blasmusik zu verweilen.

Auf der in der Schloss-Arena aufgestellten großen Leinwand verfolgten seine Fans gespannt den Fortgang des Falles um eine Tote im Auto seines Vaters. Mit den bekannt schrulligen Methoden, die beim Publikum für viele Lacher sorgten, versucht Eberhofer von seiner Strafversetzung nach München aus den Mörder zu finden. Natürlich hilft ihm dabei sein Freund Rudi Birkenberger, der aber zuerst aus seinem "Sauerkrautkoma" erweckt werden muss. Dann gilt es auch noch, Dauerfreundin Susi endlich einen Heiratsantrag zu machen und auf Druck der Oma die Hochzeit anzusetzen. Wie der im gesellschaftlichen Bereich unbeholfene Dorfpolizist damit umgeht, bereitete großes Vergnügen. Weil der Kulturtag die Möglichkeit bot, sich nach langer Zeit wieder gemütlich zusammenzusetzen, blieben viele Besucher noch lange nach dem Film auf dem Schlossareal.

Wer nicht nur unterhalten werden, sondern gleichzeitig Gutes tun wollte, konnte auf Anregung von Bürgermeister Forstner beim Kulturtag auch für die Flutopfer in der überschwemmten Gemeinde Schuld spenden.