52-Jähriger wollte tobenden Sohn beruhigen, griff dann aber Polizisten an: Geldstrafe

Gefangenenbefreiung auf dem Volksfest in Niederaichbach


Auf dem Volksfest in Niederaichbach randalierte ein 22-Jähriger. Sein Vater kam, um den Polizisten zu helfen. Doch er rangelte schließlich mit den Polizisten und musste sich deshalb gestern vor dem Landshuter Amtsgericht verantworten.

Auf dem Volksfest in Niederaichbach randalierte ein 22-Jähriger. Sein Vater kam, um den Polizisten zu helfen. Doch er rangelte schließlich mit den Polizisten und musste sich deshalb gestern vor dem Landshuter Amtsgericht verantworten.

Von Redaktion Landshut Stadt

Als "etwas derangiert" beschrieb Verteidiger Hubertus Werner am Dienstag vor dem Amtsgericht den Zustand des Sohnes seines Mandanten am Abend des 24. Mai 2019. Es war Volksfest in Niederaichbach. Der stark alkoholisierte 22-Jährige hatte bereits eine Schlägerei hinter sich, Bauzäune umgeworfen und versucht, einer Polizistin die Dienstwaffe aus dem Holster zu reißen, als sein Vater nach einem alarmierenden Anruf der Tochter auf dem Volksfestplatz eintraf. Doch aus dem Vorhaben des 52-jährigen Essenbachers, "die Polizei zu unterstützen" und "den Jungen nach Hause zu bringen", wurde nichts - die Situation eskalierte: Heute musste Gerd G.* sich gemeinsam mit einem Nachbarn wegen Gefangenenbefreiung vor dem Amtsgericht verantworten. Beide Männer hatten gegen einen entsprechenden Strafbefehl Einspruch eingelegt. Zumindest der Nachbar erzielte damit einen Erfolg auf ganzer Linie: Nach vorläufiger Beweisaufnahme waren sich die Verfahrensbeteiligten darin einig, dass der 47-Jährige unverschuldet in die Sache hineingeraten war: Das Verfahren wurde eingestellt. Und Gerd G. muss nur mehr 2700 Euro zahlen.

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