Zum vierten Mal in dieser Saison trafen am Sonntagabend der EV Landshut und der EC Peiting aufeinander. Und zum vierten Mal verließ der EVL das Eis als Verlierer.

Dabei sahen die 1.781 Zuschauer im Eisstadion am Gutenbergweg erneut ein Match, in dem der EVL Moral zeigte und in den Schlussminuten einen Zwei-Tore-Rückstand aufholte. Im Penaltyschießen unterlag das Team von Bernie Englbrecht aber schließlich. 4:5 hieß es am Ende. Coach Englbrecht musste auf die verletzten Tobias Draxinger und Cody Thornton verzichten. Im Tor bekam dieses Mal Kai Kristian den Vorzug.

Der erste Abschnitt war sehr von Taktik geprägt und beide Team legen großen Wert auf die Defensive. So waren kaum Torchancen zu registrieren. Eine Unterzahl, verursacht durch Patrick Jarrett (3.), konnte schadlos überstanden werden. Auch der EVL durfte sich nach einem Foul von Anton Saal (7.) in Überzahl versuchen. Die beste Gelegenheit hierbei ergab sich für die Gäste: nach einem Missverständnis konnte Ondrej Pozivil seinen Gegner nur regelwidrig stoppen, was mit einem Strafschuss geahndet wurde (8.). Diesen entschärfte Kristian mit seiner Fanghand. Selbst eine 43 Sekunden dauernde doppelte Überzahl konnten die Landshuter nicht für sich nutzen. Der sträflich übersehene Ben Warda war es dann, der seine Farben nach einem schönen Alleingang in Führung brachte (15.). Ein Break vom ehemaligen Landshuter Ty Morris konnte Kai Kristian glänzend vereiteln (17.).

Überzahltor hüben wie drüben

Rund drei Minuten waren im Mittelabschnitt gespielt, als Ben Warda Kai Kristian abermals überwand. Ein Solo von Marco Sedlar entschärfte anschließend der Gästegoalie (24.). Als Peitings Daniel Feuerecker eine Strafe absitzen musste, (25.) schlugen die Hausherren zu. Max Forster fälschte einen Schuss ins Gehäuse ab (27.). Nun schien man Blut geleckt zu haben, denn das optische wie spielerische Übergewicht war plötzlich auf niederbayerischer Seite. In der nächsten Überzahl schlug der EVL erneut zu. Ein von der Bande abgeprallter Puck wurde durch Max Hofbauer über die Linie gedrückt (33.). Dass auch die Oberbayern mit einem Mann mehr Tore machen können, bewies in Minute 35 Brad Miller. Dieses Mal saß Peter Abstreiter draußen.

Besser aus der Kabine kamen nach der zweiten Pause eindeutig die Gäste. Es dauerte nur eine halbe Zeigerumdrehung, bis Brad Miller auf 2:4 erhöhte. Auch in der Folge nahmen die Gäste das Landshuter Tor unter Beschuss. Bei einem erneuten Alleingang durch einen Gästestürmer war es wieder Kai Kristian, der als Sieger aus diesem Duell hervorging (46.). Zwei weitere Unterzahlspiele (48./Kuhn, 52./Doyle) wurden mit Glück und Geschick überstanden. Als sich die meisten Fans wohl schon mit einer Niederlange angefreundet hatten, haute Kyle Doyle wie aus dem Nichts das Spielgerät zum Anschlusstor unter die Latte (57.). Dies setzte nochmal Kräfte bei den Isarstädtern frei und nur 46 Sekunden darauf erzielte Philipp Michl den Ausgleich (58.). Sogar der Sieg war in dieser Phase noch möglich.

Angepeitscht von den Rängen ging es in die Verlängerung. Hier hatte man zwei gute Gelegenheiten (61./63.) und auch Kai Kristian musste erneut einen Alleingang entschärfen. Somit kam es zum Penaltyschießen. Und wie schon beim ersten Aufeinandertreffen unterhalb der Burg Trausnitz war wieder der Ex-Landshuter Ty Morris der Siegtorschütze, er traf als einziger Akteur.

EV Landshut - EC Peiting 4:5 n.P.

EV Landshut: Kristian (Englbrecht) - Geipel, Pozivil, Baumgartner, Hammer, Kuhn, Gröger - Hofbauer, Jarrett, Abstreiter, Doyle, Forster, Kronawitter, Michl, Sedlar, Franz, Wild

Tore: 0:1 (15.) Warda (Stauder), 0:2 (23.) Warda (Rohrbach), 1:2 (27.) Forster (Pozivil/Sedlar), 2:2 (33.) Hofbauer (Geipel/Jarrett) , 2:3 (35.) Miller (Morris/Warda), 2:4 (41.) Miller, 3:4 (57.) Forster (Doyle/Pozivil), 4:4 (58.) Michl (Kronawitter/Kuhn), 4:5 (GWG) Morris; Strafminuten: Landshut: 16, Peiting: 14; Schiedsrichter: Michael Fischer; Zuschauer: 1.781