Deggendorf/Hengersberg/Iggensbach

Weihnachtsferien, Chaos auf der A3: 12 Verletzte und 80.000 Euro Schaden


Symbolbild: Mathias Adam

Symbolbild: Mathias Adam

Von Redaktion idowa

Alle Jahre wieder scheppert's zum Beginn der Weihnachtsferien auf der A3. So auch an diesem Wochenende. Die Bilanz: 12 Verletzte und rund 80.000 Euro Schaden.

Hier der Polizeibericht der Verkehrspolizei Deggendorf vom Wochenende:


- Los ging es in der Nacht auf Samstag gegen 2.45 Uhr. Zwischen den Ausfahrten Iggensbach und Garham musste ein 41-jähriger Deutscher aus dem Main-Taunus-Kreis verkehrsbedingt abbremsen. Ein dahinter fahrender 34-jähriger Rumäne übersah dies und fuhr hinten auf. Hier blieb es bei Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro.

- Am Vormittag wiederholte sich das gleiche Spiel dann gegen 9.30 Uhr kurz nach der Ausfahrt Hengersberg, Fahrtrichtung Passau. Ein Straubinger fuhr auf das Auto eines Münchners auf. Auch hier blieb es bei einem verhältnismäßig geringen Sachschaden von insgesamt etwa 1.000 Euro.

- Nur fünf Minuten später krachte es erneut zwischen Hengersberg und Iggensbach. Eine 43-jährige Rumänin bemerkte etwas zu spät, dass sich vor ihr ein Stau gebildet hatte. Um ihrem Vordermann nicht aufzufahren, wich sie nach rechts aus. Leider befand sich dort schon das Auto eines 38-jährigen Landsmannes von ihr, welches sie an dessen linker Seite touchierte. Das Auto des Rumänen blieb deswegen auf der rechten Spur stehen. Dieses wiederum übersah ein nachfolgender 32-jähriger Bulgare und rammte das Auto des Rumänen erneut, diesmal wurde auch noch die Heckpartie schwer beschädigt. Alle Beteiligten blieben unverletzt, den Sachschden schätzt die Polizei auf etwa 12.000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Hengersberg unterstützte die Polizei bei der Absicherung.

- In der Nacht zum Sonntag dann um 0.55 Uhr der nächste Unfall. Zwischen Hengersberg und Iggensbach geriet auf regennasser Fahrbahn eine 31-Jährige aus dem Landkreis Straubing ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke. Sie blieb unverletzt, an ihrem Auto und der Leitplanke entstand ein Schaden von etwa 5.600 Euro.

- Nur eine kurze Atempause für die Nachtschicht der Autobahnpolizei. Gegen 4.15 Uhr wurde der nächste Unfall zwischen Metten und Deggendorf gemeldet. Hier kam eine 43-jährige Rumänin aus Unachtsamkeit nach links von der Fahrbahn ab, geriet ins Schleudern und prallte gegen die Leitplanke. Sie blieb unverletzt, Sachschaden hier: 3.000 Euro.

- Der wohl folgenreichste Unfall des Wochenendes ereignete sich dann am Sonntagvormittag gegen 10.40 Uhr auf der Donaubrücke bei Deggenau, Fahrtrichtung Süden. Auslöser war das missglückte Fahrmanöver einer 31-jährigen österreichischen Studentin. Beim Fahrstreifenwechsel geriet sie mit ihrem Suzuki ins Schleudern und prallte dann gegen beide Leitplanken. Ihr Auto kam schließlich totalbeschädigt quer zur Fahrtrichtung auf der Überholspur zum Stehen. Die Dame wurde dabei leicht verletzt, an Auto und Verkehrseinrichtung entstand Sachschaden von ca. 11.000 Euro.

Eine Münchner Mercedesfahrerin näherte sich kurz später der Unfallstelle und erkannte diese rechtzeitig. Sie konnte auf der Überholspur anhalten. Ebenso zwei nachfolgende Fahrzeuge, ein 22-jähriger Österreicher mit seinem Kia und ein 39-jähriger Ungar mit einem VW Caddy. Weniger aufmerksam war dann der Fahrer eines Ford aus Regensburg, ein 42-jähriger aus Albanien. Viel zu spät erkannte er die Situation und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den VW des Ungarn auf. Durch die Wucht wurden alle drei stehenden Autos aufeinander geschoben. Im Ford befanden sich fünf Insassen (darunter ein 11-jähriger Junge), im VW und Mercedes je einer und im Kia drei. Alle zehn Personen erlitten leichte bis mittlere Verletzungen und wurden in eine Klinik eingeliefert, welche sie aber am selben Tag noch verlassen konnten. Der Schaden wird hier auf etwa 46.000 Euro geschätzt. Aufgrund der ersten Mitteilungen war ein größeres Aufgebot an Rettungsdienst, Notärzten und Feuerwehr vor Ort. Die Autobahn musste zeitweise in Fahrtrichtung Süden total gesperrt werden, später wurde eine Fahrspur freigegeben. Dies hatte einen erheblichen Rückstau von über fünf Kilometer zur Folge, welcher sich erst gegen 13.30 Uhr auflöste.

- Der vorläufig letzte Unfall ereignete sich dann gegen 13.40 Uhr auf der A3, Donaubrücke bei Metten. Hier übersah ein 84-jähriger aus dem Raum Offenbach, dass eine vor ihm fahrende 43-jährige Frau aus Paris mit ihrem Skoda aufgrund des dichten Verkehrs abbremsen musste. Er fuhr hinten auf, wodurch in seinem Mazda die Airbags auslösten. Der Senior wurde dabei leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Die französische Familie im Mazda blieb unverletzt. Gesamtschaden hier: ca. 7.000 Euro.