Der Filmemacher Daniel Stieglitz greift für sein neues Projekt zur Feder statt zur Kamera. In den vergangenen Monaten hat der Chamer ein Buch geschrieben, dem der Further Drachenstich als Hintergrund dient. Bekanntheit in der Region erlangte der 34-Jährige mit seinem ersten Filmprojekt "Happy End - jede Geschichte braucht ein Ende". Vor zehn Jahren erhielt er dafür eine Auszeichnung.

Für das Buch mit dem Arbeitstitel "Drachen gibt's nicht" des Filmemachers Daniel Stieglitz stand der Further Drachenstich Pate. In den vergangenen Monaten hat er den Fantasyroman für Kinder und Jugendliche zu Papier gebracht. Stieglitz lebt seit Jahren in Hessen. Dadurch ergebe sich eine gewisse Distanz zu daheim. Und mit diesem Abstand hat er sich angeschaut, wie Furth im Wald einmal jährlich in einen Ausnahmezustand fällt, weil Drachenstich ist. Aber es dreht sich auch während des Jahres viel um dieses Fabelwesen "Überall hängt ein Drache", sagt er. "Was wäre, wenn dort ein echter Drache gefunden würde?" Die Antwort gibt er in seinem Buch.

Der 1980 in Cham zur Welt gekommene Stieglitz ist ausgebildeter Filmemacher, dennoch schreibt er ein Buch. Wie kommts? Weil Stieglitz derzeit mit der Pflege seiner kranken Frau stark eingespannt ist, hat er sich aufs Bücherschreiben verlegt. Der 34-Jährige will für seine Familie da sein. Im Gegensatz zur Filmemacherei könne er dazu daheim bleiben und sich die Zeit besser einteilen. Nicht zuletzt wegen der beiden kleinen Töchter. Stieglitz macht eben das Beste aus der Situation.