Cham

Ergebnisse liegen vor: Greifvögel nicht getötet


Zwei verletzte Mäusebussarde wurden im Juni und Juli aufgefunden. Die Polizei vermutete, sie könnten durch menschliches Zutun sich verletzt haben (Symboldbild).

Zwei verletzte Mäusebussarde wurden im Juni und Juli aufgefunden. Die Polizei vermutete, sie könnten durch menschliches Zutun sich verletzt haben (Symboldbild).

Von Redaktion idowa

Drei Greifvögel sind in den vergangenen Monaten im Landkreis Cham verendet. Ihre Kadaver wurden wegen des Verdacht der Vogeltötung zur Untersuchung geschickt. Die Ergebnisse liegen nun vor: Die Tiere starben an Abmagerung oder Verletzungen, der Verdacht der vorsätzlichen Tötung bestätigte sich laut Polizei nicht.

Es handelte sich dabei um zwei Mäusebussarde. Der eine war am 12. Juni flugunfähig in einem Waldgebiet bei Kotheben im Gemeindebereich Waffenbrunn gefunden worden, der andere am 9. Juli erkrankt in einem Waldstück zwischen Höfen und Wilting im Gemeindebereich Traitsching. Beide Tiere verendeten. Der Kadaver des dritten Vogels, ein Turmfalke, ist am 17. Juli bei Ammerlingshof an der Kreisstraße CHA 11 gefunden worden.

Da in der Vergangenheit im Landkreis Cham wiederholt Greifvögel aufgrund des vorsätzlichen Zutuns von Menschen getötet worden waren, wurden diese drei Vögel einer Untersuchung durch das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Erlangen und einer toxikologischen Untersuchung durch die LMU München zugeführt.

In keinem der Fälle ließ sich der Verdacht der vorsätzlichen Tötung bestätigen. Es ergaben sich vielmehr eindeutige Hinweise beispielsweise auf eine Abmagerung infolge Parasitenbefalls oder Verletzungen, die anzunehmender Weise auf einen Zusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug zurückzuführen sind.