Pocking/Passau

Tödliche Rückstaus auf der A3: Passauer Landrat fordert Kontrollverlegung


Nach einem weiteren tödlichen Unfall auf der A3 bei Passau fordert Landrat Franz Meyer eine Verlegung der Grenzkontrollen.

Nach einem weiteren tödlichen Unfall auf der A3 bei Passau fordert Landrat Franz Meyer eine Verlegung der Grenzkontrollen.

Nach einem weiteren tödlichen Unfall auf der A3 bei Pocking hat der Passauer Landrat Franz Meyer seine Forderung nach einer Verlegung der Grenzkontrollen von dort zurück auf den "regulären" Grenzübergang Passau/Suben bekräftigt.

Das betonte Meyer in einem Schreiben an Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière. Dieselbe Forderung hatte er bereits vor Weihnachten 2015 in einem Brief an den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann gestellt. Meyer verweist erneut auf 50 zum Teil schwere Unfälle, die sich im Rückstau an der Kontrollstelle bereits ereignet haben. Dadurch verschärfe sich die Blockade der hochfrequentierten Verkehrsachse durch Niederbayern immer wieder.

JU fordert Grenzschließung

Zuletzt war, wie berichtet, am Donnerstagvormittag eine junge Frau ums Leben gekommen, als es am Stauende der Kontrolle zu einem Zusammenstoß zweier Autos gekommen war. Die A 3 war in diesem Teilstück für mehrere Stunden gesperrt. Die Junge Union Niederbayern forderte unterdessen eine vierwöchige Schließung der Grenzen. "Die jetzige Situation ist für Deutschland, Bayern und Niederbayern so nicht mehr schulterbar", so JU-Bezirksvorsitzender Paul Linsmaier in einer Pressemitteilung.Nach Auffassung der Jungen Union seien die Aufnahmekapazitäten erschöpft und eine Integration einer so großen Anzahl von Zuwanderern nicht mehr möglich.

"Der unkontrollierten und teilweise illegalen Einreise muss sofort ein Ende gesetzt werden", fordert Linsmaier.